Nur noch wenige Restarbeiten sind im älteren Teil des Stadtparks nördlich der Montanusstraße zu erledigen.
UmgestaltungAlter Stadtpark in Leichlingen steht kurz vor der Fertigstellung
Der Name passt nun nicht mehr so ganz. Denn von einem „alten“ Stadtpark kann in Leichlingen kaum noch die Rede sein, wenn mal alles fertig ist. Und die Öffnung des Alten Stadtparks nach dessen aufwendiger Umgestaltung steht kurz bevor.
„Die Bauarbeiten im Alten Stadtpark sind bis auf wenige Restarbeiten abgeschlossen“, teilt die Leichlinger Stadtverwaltung mit. Mitte November soll alles fertig sein und der Park kann eröffnet werden. Noch ist das Areal zwischen altem Rathaus und Busbahnhof fast komplett von einem Bauzaun umgeben. Sehen kann man trotzdem schon genug.
Die Stadt hat im Zuge der Umgestaltung 49 neue Bäume und 129 Meter Hecken gepflanzt, dazu kommen 1800 Quadratmeter Grünfläche. Bei der Eröffnung noch nicht ganz fertig sein, wird die Rasenfläche in der Mitte des Parks. Um den Anwuchs des Rasens nicht zu gefährden, soll der Bereich noch einige Zeit umzäunt bleiben. Die Baustellenzufahrt am Alten Rathaus soll ebenfalls in Kürze zurückgebaut werden.
Eine Verzögerung von wenigen Wochen, so die Verwaltung, habe es beim Einziehen von neuen Elektrokabeln gegeben. Wegen Lieferproblemen müssen die Kabel noch verlegt werden, gesperrt werden müsse der Park dafür aber nicht erneut.
Neuer Stadtpark soll bis Mitte 2024 fertig sein
Wenn die Baustellenzufahrt zurückgebaut ist, geht es für die Bauarbeiter auf die andere Seite der Montanusstraße, in den Neuen Stadtpark am Rathaus. Dessen Umgestaltung soll bis Sommer 2024 fertig sein. Die Umbaukosten für beide Parkanlagen liegen bei rund zwei Millionen Euro, 1,49 Millionen davon kommen aus Städtebaufördermitteln im Rahmen des Integrierten Handlungskonzepts für Leichlingen.
In den neuen Parkanlagen stehen nun 21 Honigeschen, sechs weiße Eschen, neun Schnurbäume, fünf Hopfenbuchen, fünf holländische Urnen und drei Säuleneichen. Alle diese Baumarten sollen Trockenphasen standhalten und gut für das Leichlinger Mikroklima sein. Insgesamt sind es 14 Bäume mehr als bisher.
In der neuen Parkanlage sollen demnächst auch Veranstaltungen und Märkte stattfinden, dafür ist ein neues Strom- und Wasserrohrnetz verlegt worden. „Die eingesetzten Materialien, zum Beispiel für die Gehweggestaltung, wurden bewusst in hellen Tönen gewählt, da die Flächen so mehr Sonnenstrahlung reflektieren und sich damit weniger stark aufheizen.“ Außerdem seien die Treppen begradigt und die bisherigen Schotterwege gepflastert worden, damit auch Menschen im Rollstuhl oder mit Rollator oder Kinderwagen diese nutzen können. Am Busbahnhof ist ein überdachter Fahrradständer aufgestellt worden.
Die Verwaltung hat zudem eine 30 Meter lange und 65.000 Liter fassende Regenwasserzisterne einbauen lassen. Darin soll das Regenwasser der umliegenden versiegelten Flächen, etwa 3000 Quadratmeter, gesammelt werden. Bisher wurde das Wasser direkt in den Kanal in Richtung Kläranlage stadtauswärts geleitet. Mit dem gesammelten Wasser soll zum Beispiel die Parkanlage gewässert werden.
Wenn die Zisterne voll läuft, wird das überschüssige Wasser in eine Versickerungsfläche daneben geleitet und über spezielle Kunststoffkästen (Rigolen) in die Erde zurückgeführt. Erst wenn auch der Speicher voll ist, werde der Mischwasserkanal genutzt.