An der GGS Uferstraße entsteht ein Neubau für den Offenen Ganztag und ein weiteres Gebäude für eine viergruppige Kita.
Grundstein gelegtAn der Grundschule Uferstraße in Leichlingen geht es los
Bürgermeister Frank Steffes hatte am Freitag allen Grund zur Freude, „schließlich setzen wir nicht alle Tage den Startschuss für zwei so wichtige Bildungseinrichtungen“, sagte das Leichlinger Stadtoberhaupt. Mit den anderen Projektbeteiligten nahm er den Spaten für den symbolischen Beginn der Arbeiten an der und um die Gemeinschaftsgrundschule Uferstraße in die Hand.
Genauer gesagt ging es um den Spatenstich für die OGS-Erweiterung und die Grundsteinlegung für die neue Kita. Denn an der Schule soll ein Neubau für weitere Räume für den Offenen Ganztag entstehen, außerdem wird ein weiteres Gebäude gebaut, in das eine viergruppige Kindertagesstätte einziehen soll. Generalunternehmen ist die Depenbrock Partnering. Die Tiefbauarbeiten laufen bereits, im Sommer kommenden Jahres soll alles fertig sein. Der Verein Die Quelle wird die Kita betreiben. Die Stadt kalkuliert mit Kosten von 16 Millionen Euro.
In Leichlingen ist der Bedarf an Kita-Plätzen wie nahezu überall hoch. Auch die Betreuung in Offenen Ganztagsschulen werde in den kommenden Jahren noch wichtiger, schätzt Frank Steffes ein. Ab dem Schuljahr 2026/2027 haben Eltern einen Rechtsanspruch auf einen OGS-Platz. Mit dem Neubau sieht der Bürgermeister die Stadt in der Lage, diesen Anspruch zu bedienen – „selbst wenn jedes Schulkind der GGS Uferstraße ihn wahrnehmen würde“. Ohne Neubau hätte das nicht geklappt. Den Ratsbeschluss von 2019, zwei Tageszeitungen, seine Rede und zwei Päckchen Wildblumensamen legte der Bürgermeister in eine Zeitkapsel, die auf der Baustelle vergraben wurde.
Im bisherigen Kita-Gebäude war nur Platz für zwei Gruppen. Das neue Gebäude und die OGS-Immobilie sind voneinander unabhängig auf dem Grundstück gebaut. Die Kita hat zwei Etagen und eine Außenspielfläche, die der Innenhof zwischen den beiden neuen Gebäuden ist. Das neue, zweigeschossige OGS-Gebäude ist an das bestehende angebunden. Zwischen beiden Trakten besteht ein barrierefreier Zugang mit Aufzug. Punktuell ist es möglich, das OGS-Gebäude noch um ein drittes Stockwerk zu erweitern.
Die Wärmeversorgung ist über eine Luft-Wasser-Wärmepumpe gewährleistet, ohne den Einsatz fossiler Brennstoffe. Es gibt mechanische Zu- und Abluftanlagen für die Wärmerückgewinnung zum Beispiel in den Sanitärräumen, der Mensa und der Küche. Zur Beleuchtung sind LED-Leuchten verbaut, auf beiden Gebäuden wird eine Fotovoltaikanlage installiert, die im Jahr etwa 100.000 Kilowattstunden Strom erzeugen soll.