Von 2014 bis ins vergangene Jahr fuhr der Bürgerbus durch das Leichlinger Höhendorf. Jetzt ist auch die Abwicklung des Vereins abgeschlossen.
Verkehr in LeichlingenBürgerbusverein Witzhelden verabschiedet sich
Den Bürgerbus sieht man schon länger nicht mehr durch Witzhelden fahren. Im vergangenen Jahr hatten die Mitglieder des entsprechenden Vereins, der sich im Jahr 2014 gegründet hatte, den Betrieb eingestellt. Jetzt ist auch die Auflösung des Vereins abgeschlossen. Im Januar verabschieden sich die Vereinsmitglieder von ausgewählten Unterstützern.
Besonders die Ausweitung des ÖPNV habe den Bürgerbus in Witzhelden mehr oder weniger überflüssig gemacht, sagt Stephan Specht. Er gehörte bis zuletzt zum Vorstand des Vereins. Die Taktung auch für Witzhelden sei inzwischen auf einen halbstündigen Rhythmus geändert worden. Dadurch waren die Fahrgastzahlen gesunken.
„Wir waren so ein bisschen das Bindeglied zwischen den Außenortschaften und dem Dorf“, sagt Specht. Für Menschen in Herscheid oder Flamerscheid zum Beispiel. „Wir sind in die Wohngebiete reingefahren“, sagt er. Vorwiegend ältere Menschen hätten in Witzhelden den Bürgerbus genutzt und seien an eigens eingerichteten Haltestellen zugestiegen. Solche, die nicht immer Tochter oder Sohn fragen wollten, wenn sie etwas zu erledigen hätten.
„Der Bürgerbus wurde auch erst gut angenommen, dann weniger“, sagt Specht. Die Senioren seien inzwischen auch mobiler als noch in der Anfangszeit vor zehn Jahren, glaubt er. Acht oder neun Fahrer hätte man am Ende noch gehabt. Eigentlich gar nicht so wenig. Die seien dienstags, mittwochs und donnerstags gefahren, hätten auf ihrer Runde auch Leichlingen angefahren. Damit die Witzheldener zum Beispiel den Wochenmarkt besuchen oder Dinge in einem Discounter besorgen konnte, den es in ihrem Dorf nicht gibt.
„Es ist gut, dass sich der ÖPNV verbessert hat“, zeigt sich Stephan Specht kein Stück verbittert. Schade ist es wohl trotzdem, dass es diese Initiative in Witzhelden nicht mehr gibt.