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Ökumenische SammelaktionLeichlinger Kirchen spenden für die Tafel

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Leichlinger Kirchen spenden für die Tafel.

Leichlinger Kirchen spenden für die Tafel.

Erste gemeinsame Erntedankaktion der christlichen Kirchen in Leichlingen war ein voller Erfolg. Wiederholung ist denkbar.

Ökumenisch Beten und Handeln war der diesjährige Gedanke der christlichen Kirchen in Leichlingen. Viele Kisten voller Lebensmittel stapelten sich am Montag im Eingang der Kirche St. Johannes Baptist in Leichlingen.

Vertreterinnen und Vertreter der katholischen und evangelischen Kirche Leichlingen sowie Witzhelden, der Neuapostolischen Kirche Leichlingen sowie der Evangelisch Freikirchlichen Gemeinde Leichlingen waren gekommen und hatten Nudeln, Konserven, Eier, Milch, frisches Gemüse und viele andere Dinge für die Leichlinger Tafel im Gepäck.

Sie fügten sie einem bereits beachtlich angewachsenen Stapel hinzu, der sich aus Spenden der Gemeindemitglieder gebildet hatte, die sowohl Geld- als auch Sachspenden in die Gottesdienste ihrer Gemeinden mitgebracht hatten.

Sammelaktion zu Erntedankgottesdiensten

Dort standen Körbe bereit, um die Lebensmittel aufzunehmen. Gemäß dem Geiste von Erntedank, lag es den Gemeinden am Herzen, den Menschen zu helfen, die sich in Not befinden. „Uns war wichtig, auch die Menschen vor Ort mit im Blick zu haben“, sagte Pfarrer Michael Eichinger, der gemeinsam mit Kaplan Abin Tom und Pastoralreferentin Inge Metzenmacher vor Ort war.

„Da der Bedarf immer größer wird, haben wir die Tafel als Empfänger unserer Spendenaktion gewählt.“ Für die Evangelisch Freikirchliche Gemeinde schleppte Jan-Michel Casimir die Kisten zur Sammelstelle.

Sammlung war ein voller Erfolg

Er ist Mitglied der Gemeindeleitung. „Die Resonanz in der Gemeinde war gut“, bestätigten er und seine Kolleginnen und Kollegen. Die Idee einer gemeinsamen Spendenaktion entstand bereits im März auf dem ökumenischen Pfarrkonvent in Leichlingen.

Der ehemalige Gemeindeleiter der Neuapostolischen Kirche, Wolfgang Mai, hatte Kontakt mit Helga Paul, der Leiterin der Tafel, aufgenommen, um ihr von der geplanten Unterstützung zu erzählen.

Ein beachtlicher Berg an Spenden hatte sich angesammelt.

Ein beachtlicher Berg an Spenden hatte sich angesammelt.

Diese freute sich sehr über die Unterstützung und schätzte, dass die Lebensmittel für etwa vier Ausgaben reichen werden: „Inzwischen kommen zwischen 70 und 80 Menschen zu jeder Lebensmittelausgabe“, wusste sie zu berichten.

Tafel wird rein ehrenamtlich betrieben

Aktuell stehen insgesamt 36 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer zur Verfügung. Davon sind zwölf Fahrer. Nachwuchs zu finden, gestaltet sich als schwierig. Geld bekommt dafür nämlich niemand.

Alle Anwesenden packten schließlich mit an, als die Kisten mit den Spenden in das Auto der Tafel verladen wurden. Es kam am Ende sogar noch eine Spenderin vorbei, als das Auto der Tafel bereits fort war.

Sie entschied ihre Sachen, die noch im Auto waren, selbst zur Tafel zu fahren. Die Möglichkeit, selbst zu spenden besteht immer zu den Bürozeiten der Tafel: montags und donnerstags, 11 bis 13 Uhr im Erdgeschoss an der Moltkestraße 25.

„Es hat Spaß gemacht, all diese Spenden einzusammeln und zu sehen, wie der Spendenberg gewachsen ist“, sagte Petra Schütz, Diakonin der Evangelischen Kirche am Ende „Ich kann mir gut vorstellen, dass wir das wiederholen.“