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EnergieIn Leichlingen gehen die Straßenlaternen wieder an

Lesezeit 2 Minuten
Eine Straßenlaterne in Leichlingen.

Um Energie zu sparen, waren Straßenlaternen in Leichlingen abgeschaltet worden.

Die Laternen gehen allerdings nicht im gesamten Stadtgebiet wieder an.

In Leichlingen sollen demnächst wieder mehr Straßenlaternen angehen. Der Hauptausschuss folgte jetzt einem entsprechenden Verwaltungsentwurf einstimmig. Dem Beschluss nach sollen rund zwei Drittel der Lampen wieder leuchten: „Im Umkehrschluss bleiben somit als Zielgröße drei von zehn Straßenleuchten, also annähernd ein Drittel insgesamt, dauerhaft ausgeschaltet, bevor die bisherige Infrastruktur – vorbehaltlich eines weiteren Ratsbeschlusses – auf LED umgestellt wird.“

Sollten Anwohnerinnen und Anwohner Hinweise auf Angst- und Verdunklungsräume oder mangelnde Verkehrssicherheit vorbringen, könne im Einzelfall nach Prüfung Lampen wieder in Betrieb genommen werden. Welche Laternen im Stadtgebiet wieder angeschaltet werden, ist auf einer Karte im Ratsinformationssystem der Stadt zu sehen.

Die Verwaltung war im Klimaausschuss beauftragt worden, einen Plan für eine teilweise Wiederanschaltung zu erstellen, damit vor allem Schulwege und Angsträume wieder heller werden sollen.

Die Stadt hatte zuletzt für elf Monate 45 Prozent der Straßenbeleuchtung abgeschaltet und so etwa 200.000 Kilowattstunden Strom und 85 Tonnen CO₂ gespart. Bürgermeister Frank Steffes hatte sich in den vorherigen Beratungen dafür eingesetzt, die Beleuchtung wieder einzuschalten, auch weil sich viele Bürgerinnen und Bürger deshalb bei ihm gemeldet hätten.

Von der Verwaltung heißt es in der Vorlage: „Die Haushalte und öffentlichen Einrichtungen in unserem Land haben es im letzten Winter geschafft, nennenswerte Einsparungen im Energiebereich zu erreichen. Dies ist ein Erfolg und zeigt, wie solidarisches Handeln zu guten Ergebnissen führen kann.“ Für den kommenden Winter sei eine Energiemangellage weitgehend ausgeschlossen.

Bis die Belkaw die entsprechenden Laternen wieder angeschaltet habe, könne es bis zu acht Wochen dauern, so die Verwaltung. Durch das Votum im Hauptausschuss muss die Verwaltung um Fachbereichsleiter Tycho Kopperschmidt nun nicht auf den Ratsbeschluss warten, um in die Planungen mit der Belkaw einzusteigen.