Die Verwaltung gibt einen Einblick in die Betreuungssituation an Leichlinger Grundschulen.
BildungWie die Stadt Leichlingen den Ausbau von OGS-Plätzen an Grundschulen plant
Noch gute eineinhalb Jahre hat die Stadt Leichlingen Zeit, so wie die anderen Kommunen auch. Dann, ab dem Schuljahr 2026/27, genauer gesagt zum 1. August 2026, gilt der Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz im offenen Ganztag (OGS). Die Stadt will es bis dahin schaffen, an den Grundschulen in der Stadt eine Betreuungsquote von 85 Prozent zu erreichen.
Denn der Rechtsanspruch gilt nicht sofort für alle Kinder. Zuerst für die ersten Klassen, dann pro Jahr für eine Jahrgangsstufe mehr. Jedes Grundschulkind soll dem Plan nach ab dem 1. August 2029 dann einen OGS-Platz bekommen können.
In Leichlingen gibt es derzeit fünf OGS-Standorte. „Die Zahlen der Prognose zeigen, dass bis zum Schuljahr 2026/2027 in fast allen Leichlinger Grundschulen weitere OGS-Betreuungsplätze ausgebaut werden müssen, damit die angestrebte Versorgungsquote von 85 Prozent erreicht werden kann“, so die Stadt. Es fehlen insgesamt 145 OGS-Plätze.
Leichlingen: Stadt prüft Erweiterungsmöglichkeiten
149 Kinder besuchen im laufenden Schuljahr die Grundschule Bennert. Die OGS-Betreuungsquote liegt bei 68,5 Prozent. 102 OGS-Plätze gibt es derzeit an der Schule. Die Stadt sagt: „Derzeit prüft die Verwaltung Möglichkeiten einer erneuten Raumerweiterung.“
Die Grundschule Büscherhof besuchen 230 Kinder, die OGS-Quote liegt bei 87 Prozent, unter den erhofften 85 Prozent liegt die Quote an der Grundschule Kirchstraße (78,1 Prozent). Das liege vor allem daran, dass der Träger unter Personalmangel leide, „der aufgrund des Fachkräftemangels nicht so schnell wieder aufzufangen ist“. Zum kommenden Schuljahr 2024/2025 wird die Schule auf drei Züge erweitert. Mit dann 225 OGS-Plätzen läge die Quote dann bei fast 90 Prozent. Deshalb müsse es dort wohl keinen weiteren Ausbau geben.
209 Kinder, 78,6 Prozent, werden an der Grundschule Uferstraße insgesamt betreut. 266 Kinder gehen dort zur Schule. Helfen soll der geplante Neubau, der auf für die OGS vorgesehen ist. Der soll ab Schuljahresbeginn 2025/2026 bezugsfertig sein. Bis dahin ist kein weiterer Ausbau möglich, so die Stadt. Die Schule sei schon an ihrer Kapazitätsgrenze.
Bei knapp 80 Prozent liegt die Betreuungsquote derzeit an der Grundschule Witzhelden. Durch Container waren die Betreuungsplätze dort bereits zum Schuljahr 2023/2024 auf 175 aufgestockt worden. Aber: Zum kommenden Schuljahr wird es in der ersten Jahrgangsstufe drei statt zwei Eingangsklassen geben. Die OGS-Plätze reichen nicht mehr. Die Stadt will deshalb auf 190 OGS-Plätze aufstocken, inklusive eines multifunktionalen Raums für die Bedarfe der Schulgemeinschaft. Sollten weiter mehr Schüler nach Witzhelden gehen, müsse man überlegen, wie man dort die Raumsituation erweitern können.