Im Blütenstadtgarten Leichlingens fanden die Pflanzentauschbörse und mehrere Mitmachaktionen statt.
Leichlinger AktionstagEin Stelldichein im Blütenstadtgarten
Wo gärtnern eigentlich diejenigen, die in einer Wohnung leben und nicht die Möglichkeit haben, all das anzupflanzen, was sie wollen? Die Stadt Leichlingen hat darauf die perfekte Antwort parat und gibt ihren Bürgerinnen und Bürgern mit dem Blütenstadtgarten seit 2022 die Chance, ein wenig Zeit in der Natur zu verbringen und sich mit den verschiedensten Pflanzenarten zu beschäftigen. Am Samstag gab es zudem von 11 bis 16 Uhr wieder einen Aktionstag mit einer Pflanzentauschbörse und vielen Mitmachaktionen, an dem sich Interessierte unter anderem an der Bepflanzung der Beete mit Rhabarber, Spinat oder Spitzkohl sowie der Gestaltung von Blumenkästen beteiligen konnten.
Ein Ort des Zusammenkommens
„Wir versuchen hier natürlich auch einen Ort zu schaffen, an dem die Bürgerinnen und Bürger zusammenkommen, einander kennenlernen und die Anonymität ein Stück weit abgebaut werden kann“, erklärte Silke de Roode von den Stadtnetzwerkerinnen. Sie ist als Mitorganisatorin überzeugt von dieser Idee. Denn trotz des typischen Frühlingswetters ließen sich die Menschen aus Leichlingen nicht abschrecken und wagten sich trotzdem nach draußen, um nach den Beeten zu sehen. „Wegen des Beginns der Pflanzsaison, mussten wir diese Aktion genau jetzt stattfinden lassen und konnten nicht noch auf gutes Wetter warten“, sagte Gisela Schindler von der Diakonie, die sich als Partnerorganisation für den Stadtgarten angeboten hatte. Die Aktion sei so oder so jedoch bemerkenswert.
An diesem Tag gaben jedenfalls alle ihr Bestes. Auch die jüngsten Gäste beteiligten sich, indem sie Vogelhäuschen, Blumentöpfe, Fledermaushäuschen oder Insektenhotels bemalten und später mit nach Hause nehmen konnten, um den Tieren dort ein neues Zuhause geben zu können. „Nicht nur außerstädtisch, sondern auch in den Städten selbst sollte Gartengestaltung stattfinden. Auch Tiere wie beispielsweise Fledermäuse müssen hier beschützt werden“, erklärte Alexander Dernbach aus dem Vorstand von der Offenland-Stiftung, die an diesem Tag die Fledermaushäuser spendete.
Und so war neben anderen auch die kleine Ilse fleißig mit dabei und bemalte ein Haus nach dem anderen – natürlich in ihrer Lieblingsfarbe Rosa. Am Anfang der Woche wollen sich Rode und Schindler dann zusammensetzen und überlegen, inwieweit diese Partnerschaft dazu genutzt werden kann, dass der Blütenstadtgarten auch in Zukunft aufrechterhalten wird. Zudem sollen dann die personellen und finanziellen Kapazitäten geklärt werden – etwa welche Kosten wie gedeckt werden müssen und wer sich nun um die regelmäßige Bewässerung der Pflanzen kümmert.