Neujahrs-Begegnung in LeichlingenImagepflege im Stadtpark und auf Instagram
Leichlingen – Zur Neujahrsbegegnung der Stadt, die an wechselnden Schauplätzen ausgerichtet wird, hatte Bürgermeister Frank Steffes am Sonntag – anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Schule – diesmal ins Gymnasium Am Hammer eingeladen. Etwa 150 Bürgerinnen und Bürger, darunter Mitglieder des Rates, der Feuerwehr, aus Karnevals- und anderen Vereinen, trafen sich im Foyer, um sich über aktuelle Vorhaben und Ziele auszutauschen. In einer 50-minütigen Rede gab der Verwaltungschef einen breiten Überblick über die in den vergangenen Jahren erreichten Dinge und die Pläne, die in naher Zukunft vorgesehen sind.
Blumen und Bildung
Die als Wohn- und Lebensort gefragte Blütenstadt befinde sich in Zeiten des Wandels. Steffes sprach sowohl „Megathemen“ wie Kinderbetreuung und Bildung, Klimawandel und Digitalisierung an als auch stadtplanerische Details wie die Blumenbepflanzung und die erfolgreiche Gründung des Gewerbeparks Alte Glashütte.
Auf den steigenden Bedarf an Kitaplätzen werde mit dem Bau dreier neuer Kindertagesstätten reagiert. Die Grundschule Büscherhof wird ab diesem Jahr saniert und erweitert – eine Großbaustelle: Schüler und Lehrerinnen werden in das ehemalige Hauptschulgebäude Am Hammer ausquartiert.
Mehr Bäume und Busse
Zum Thema Klimawandel soll in diesem Jahr im Rathaus die neue Stelle „Klimaschutzmanagement“ eingerichtet werden. Auch sei es wichtig, für die Bepflanzung der städtischen Grünanlagen die richtigen Pflanzen und Bäume auszuwählen, die auch Hitzeperioden standhalten können. Das Image als Blütenstadt soll verstärkt belebt werden, aus dem Ideenwettbewerb für die Bürger seien kreative Vorschläge entstanden. Als Steffes anmerkt, dass auch ein Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs notwendig sei, gibt es den ersten zustimmenden Zwischenapplaus von den Besuchern.
Drei Ehrenplaketten im Zeichen der Städtefreundschaft
Zwei Leichlingerinnen, die sich um die Städtefreundschaft verdient gemacht haben, und einem Bürger aus der Partnerstadt Henley-on-Thames überreichte Bürgermeister Frank Steffes beim Neujahrsempfang Ehrenplaketten der Stadt.
Zum 40-jährigen Bestehen der Städtepartnerschaft wurden Cornelie Oeltzschner, Gabi Vesper und Patrick Fleming für ihr Engagement geehrt. Das wollen Steffes und die Jury des Rates gerade in Zeiten des Brexit auch als Zeichen der Völkerverständigung und des europäischen Gedankens verstanden wissen.
Cornelie Oeltzschner (67) hat die deutsch-britische Städte-Ehe, die 1976 mit einer Schülerreise begann und 1979 offiziell besiegelt wurde, damals mit aus der Taufe gehoben.
Gabi Vesper (67) hat die Bürgerbegegnungen mit organisiert und war ab 2006 Vorsitzende des Leichlinger Henley-Clubs, für den sie bis heute aktiv ist.
Patrick Fleming (66) ist in Deutschland aufgewachsen, lebt aber seit 1980 mit seiner Familie in Henley-on-Thames. Der Ingenieur leitet seit 2012 die Henley-Leichlingen-Twinning-Association. (rog, hgb)
Im Rahmen des „Integrierten Handlungskonzeptes“ stehen Veränderungen und Sanierungen an; in den Stadtparks, in der Innenstadt und in Witzhelden. Im historischen Alten Rathaus wird ein sozio-kulturelles Zentrum für Vereine, Kunst und Kultur entstehen.
Auf Grund der Forderung der Leichlinger Bürger nach mehr Kommunikation, Information und Beteiligung wird die Digitalisierung der Ratsarbeit und der Dienstleistungen ausgebaut. Ein Instagram-Account („Wir-sind-Blütenstadt“) kommt 2020 hinzu. Das virtuelle Rathaus und der digitale Stadtplan wurden bereits verbessert.
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Für die Verwaltung wurde eine halbe Million Euro in die technische Ausstattung investiert. In Zukunft soll auch der Onlinezugang zu Verwaltungsleistungen verbessert und die elektronische Akte eingeführt werden, die nicht zuletzt Unmengen an Papier einsparen wird. Alle Nebenstellen der Stadt sollen an das öffentliche Breitband-Netz angebunden sowie die gesamte Stadt mit Glasfaserverbindungen versorgt werden.
Persönlich wurde Steffes, als er ansprach, dass der Ton in unserer Gesellschaft rauer geworden sei. Er selbst habe sich vorgenommen, niemals zynisch zu werden, wolle sich Beleidigungen, Drohungen und Hass aber nicht gefallen lassen.
Zum Schluss zeigte sich der Bürgermeister allen der Stadt verbundenen Menschen gegenüber dankbar, und rief dazu auf, das Gemeinschaftsleben aktiv mitzugestalten. Die Leichlinger Sternsinger schritten voran, sangen mit dem Publikum zwei Lieder und sammelten Spenden für die Aktion „Kinder helfen Kindern“.