In den vergangenen Wochen war der Brunnen im Brückerfeld immer wieder Anlass für Diskussionen in der Leichlinger Stadtpolitik. Nun scheint sich das Problem aber vorerst gelöst zu haben: Der Brunnen funktioniert wieder. Das bestätigten sowohl Verwaltung als auch der Antragsteller, die Bürgerliste Witzhelden Leichlingen (BWL), im Infrastrukturausschuss am vergangenen Donnerstag.

Die Stadt hatte bereits Mitte August bekannt gegeben, dass der Brunnen seit einiger Zeit stark vermüllt sei – trotz umliegender Mülleimer. Die Vermüllung habe technische Probleme mit sich gebracht: Der Abfluss habe sich stark zugesetzt und musste mehrfach in der Woche gesäubert werden. Eine zeitaufwändige Beschäftigung. Schon im August erklärte die Stadt, der Bauhof wolle sich zeitnah um das Problem kümmern und die Ablaufkonstruktion optimieren. Der Bauhof plante, die Abflusslöcher zu vergrößern und Ersatzteile auszutauschen. Außerdem reinigte der Bauhof den Brunnen noch Mitte August von Grund auf.

Kurz nach der Grundreinigung begann der Brunnen allerdings überzulaufen und musste so erst einmal abgestellt werden. Nun läuft der Brunnen wieder. Aber nicht nur die Funktion des Brunnens war Thema der Diskussion. Die BWL-Fraktion hatte im August außerdem einen Antrag an den Bürgermeister gestellt, den Brunnen „in einen ordentlichen, sauberen und funktionierenden Zustand zu versetzten“ sowie den Bauhof zu beauftragen, „den Brunnen dauerhaft instand zu halten“.

Mit dem derzeitigen Zustand war die Fraktion äußerst unzufrieden. Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende, Franz Jung, wurde sehr deutlich: „Der Brunnen im Brückerfeld entwickelt sich immer mehr zum Schandfleck.“ Die Bürgerliste erreichten laut eigener Aussage immer wieder Beschwerden – in den sozialen Medien sei das Thema ebenfalls präsent. Aus Sicht der BWL war der Brunnen in einem schlechten Zustand und sah „mehr als verwahrlost“ aus. Die Fraktion bemängelt vor allem, dass das Brückerfeld ein zentraler Veranstaltungsort in Leichlingen und der Brunnen daher für das Stadtbild elementar wichtig ist.

Obwohl im Ausschuss am 19. September die Diskussion mit der Aussage, der Brunnen funktioniere wieder, ein schnelles Ende fand, muss wohl erstmal abgewartet werden, wann der „Schandfleck“ erneut Gesprächsthema in der Stadtpolitik wird. Denn immerhin ist der Brunnen weiterhin noch nicht ganz befreit vom Müll.