Sechs verkaufsoffene SonntageDas Leichlinger Bratapfelfest muss umziehen
Leichlingen – Die schlechte Nachricht für alle Fans von Glühwein und Lichterketten: Das Leichlinger Bratapfelfest kann dieses Jahr erneut nicht am Stadtpark stattfinden – diesmal nicht wegen der Corona-Pandemie, sondern weil der Park samt des Taxi-Platzes unter den Platanen wie berichtet umgestaltet wird und im Dezember eine Baustelle ist.
Die gute Nachricht: Der Weihnachtsmarkt wird trotzdem abgehalten. Der Wirtschaftsförderungsverein (Wiv) will das beliebte Fest nicht schon wieder ausfallen lassen und zieht deshalb auf den Marktplatz im Brückerfeld um. Dort sollen die Buden am angestammten Termin, am ersten Adventswochenende (26./27. November), vom Brunnenplatz bis rund um den großen Weihnachtsbaum in der Mitte aufgebaut werden.
Offener Sonntag gerettet
Die Anmeldungen haben noch nicht begonnen und neue Standpläne sind auch noch nicht entworfen worden. Aber Lothar Feuser, stellvertretender Vorsitzender des Wiv, geht davon aus, dass dort für Imbiss- und Handwerkerbuden, Schulen, Vereine und Kinderkarussell mindestens so viel Platz ist wie zwischen Montanusstraße und Busbahnhof.
Der neue Standort ermöglicht es zudem, dass zum Weihnachtseinkaufsbummel doch wieder ein verkaufsoffener Sonntag im Einzelhandel ausgerufen werden kann, der sonst ausgefallen wäre.
Zwei Shopping-Aktionen mehr
Erst in der Ratssitzung in der vergangenen Woche waren vier verkaufsoffene Sonntage ohne das Advents-Shopping in der Stadtmitte beschlossen worden: zum Frühlingsfest am 14./15. Mai, Erntedankfest in Witzhelden am 1. und 2. Oktober, Winzerfest im Stadtpark am Rathaus vom 26. bis 28. August und Weihnachtsmarkt Sternenzauber in Witzhelden am 17./18. Dezember.
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Die entsprechende Verordnung wird in der kommenden Ratssitzung außerdem um einen sechsten Termin ergänzt: Auch anlässlich der Kunst- und Klangmeile, die von Stadtverwaltung und Musikschule am Sonntag, 12. Juni, gemeinsam mit dem Vereinstag veranstaltet wird, soll es offene Geschäfte im Stadtzentrum geben.
Die beiden zusätzlichen Ladenöffnungen muss die gegen Sonntagsarbeit kritisch eingestellte Gewerkschaft Verdi noch akzeptieren. Feuser ist zuversichtlich, dass es keine Klagen gibt, weil die Feste alle gesetzlichen Bedingungen erfüllen: „Ein Risiko bleibt immer“, räumt er ein, „aber Verdi macht das ja auch nicht willkürlich“, fügt er hoffnungsvoll hinzu.