Auch im Vergleich zum Vorjahr haben die Arbeitslosenzahlen für Leverkusen, Leichlingen und Burscheid leicht zugenommen.
ArbeitsmarktZahl der Erwerbslosen in Leverkusen und Region steigt leicht an
6686 Menschen sind Ende Juli in Leverkusen arbeitssuchend gemeldet. Das sind 214 mehr als im Vormonat. Im Vorjahresvergleich gab es in diesem Monat 148 arbeitssuchende Frauen und Männer mehr als im Juli 2023. Nach den aktuellen Zahlen betrug die Arbeitslosenquote für Leverkusen in diesem Monat 7,5 Prozent.
Die neuen Zahlen teilte die Arbeitsagentur in Bergisch Gladbach, die neben Leverkusen auch für den Rheinisch-Bergischen und den Oberbergischen Kreis zuständig ist, am Mittwoch, 31. Juli, mit. Die Geschäftsführerin der Arbeitsagentur, Nicole Jordy, sieht trotz der leicht gestiegenen absoluten Zahlen an Arbeitslosen nicht nur negative Aspekte der aktuellen Situation in Leverkusen: „Es mussten sich mehr Menschen als im Vormonat aus einer Erwerbstätigkeit arbeitslos melden – es konnten jedoch auch mehr Menschen wieder eine neue Arbeit aufnehmen.“
Reichlich Arbeits- und Ausbildungsplätze offen
Außerdem seien im Vergleich zum Vormonat mehr offene Stellen dazugekommen. Aktuell sind 1398 freie Stellen in Leverkusen gemeldet, 341 davon sind neue Stellen. Im Juni waren es noch 287 neue Stellen, was einem Anstieg von 18,8 Prozent entspricht. Im Vergleich zum Vorjahres-Juli ist die Zahl neuer Stellen aber minimal zurückgegangen, um elf Stellen beziehungsweise 3,1 Prozent.
Auch in Leichlingen und Burscheid ist die Zahl der Arbeitssuchenden leicht angestiegen. In Leichlingen sind jetzt 823 Männer und Frauen arbeitslos gemeldet, 32 mehr als im Juni 2024 und zehn mehr als im Juli 2023. In Burscheid hat die Zahl der Arbeitslosen gegenüber Juni um 34 zugenommen und beträgt nun 706. Im Vorjahr waren es bei einem Stand von 693 Arbeitssuchenden insgesamt 13 weniger. Die Arbeitslosenquote im gesamten Rhein-Berg-Kreis wuchs von 5,7 Prozent im Vormonat auf 5,9 Prozent an.
Auf dem Markt für Ausbildungsstellen gibt es Ende Juli noch 1222 junge Leute ohne Vertrag, 343 mehr als im Vorjahr. Gleichzeitig sind noch 1202 Ausbildungsstellen unbesetzt. 294 oder 19,7 Prozent weniger als im Vorjahr. „Es ist sehr erfreulich, dass sich wieder mehr junge Menschen für eine Berufsausbildung interessieren. Und für diejenigen, die noch keine Ausbildungsstelle gefunden haben, ist es noch nicht zu spät“, so Nicole Jordy. Sie betonte auch, dass die Arbeitsagentur über ihre Berufsberater Orientierungsgespräche für Interessierte anbietet.