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GGS Bergisch NeukirchenEine Woche Pause ohne Verpackungsmüll in Leverkusener Schule

Lesezeit 2 Minuten
Eine Schulklasse posiert mit Brotdosen für ein Foto.

Gesundes und frisches Frühstück geht auch ohne Plastikmüll.

Müll kann überall eingespart werden. Das haben Schüler der GGS Bergisch Neukirchen mit einer Aktionswoche bewiesen.

Plastikmüll durch Wegwerfverpackungen wird weltweit zu einem immer größeren Problem. Dagegen aktiv zu werden, kann bereits im Kleinen und bei den Jüngsten anfangen. Das ist die zentrale Botschaft einer Aktion, die von Montag, 29. April, bis Freitag, 3. Mai, an der GGS Bergisch Neukirchen im Rahmen des städtischen Klimaschutzprojektes „energieLux“ stattgefunden hat.

GGS Bergisch Neukirchen: Je müllfreier Brotdose ein Punkt

Ziel der Aktion war es, Aufmerksamkeit auf den Verpackungsmüll beim Frühstück der Schüler zu lenken. Seit Montag wurden deshalb in den Klassen der GGS von beauftragen „Energiesprechern“ täglich die Brotdosen kontrolliert. Je müllfreier Brotdose und Tag gab es einen Punkt: „Die drei Klassen, die am Ende der Woche die meisten Punkte gesammelt haben, erhalten eine Belohnung“, erklärte Adrien, der Energiesprecher der Klasse 3b. Der erste Preis war ein hausaufgabenfreier Tag, der zweite ein Eis für jedes Kind und der dritte eine verlängerte Hofpause.

Die Idee für die Aktion kam von den Energiesprechern der Schule. Diese werden seit elf Jahren in jeder Klasse gewählt und vom Naturgut Ophoven ausgebildet. Dort lernen sie, wie mit Ressourcen und Energie im Schulalltag umzugehen ist. In ihren Schulen geben sie das Wissen dann weiter und organisieren Aktionen.

Schüler waren mit viel Energie bei Aktion dabei

In diesem Jahr fiel die Wahl auf das müllfreie Frühstück. „Das Projekt ist eine tolle Erfahrung für die Kinder. Sie merken wie selbstwirksam sie sind“, erklärte Kyra van Lierop, Lehrerin an der GGS. Schwergefallen, ihre Brotdose müllfrei zu halten, ist es den meisten Schülern ohnehin nicht: „Im Sommer werde ich immer mit Obst und Gemüse aus Omas Garten versorgt“, berichtete zum Beispiel der neunjährige Leon.

Auch Schulleiterin Sabine Matz zeigte sich zufrieden mit der Aktion. Denn sie sorge nicht nur für weniger Müll, sondern auch für ein gesunderes Frühstück. Britta Demmer, Koordinatorin des energieLux-Projektes ist sicher, dass das Müllvermeiden in die Familien getragen wird: „Um den Klimaschutz in unserer Gesellschaft voranzubringen, ist es wichtig Kinder mit einzubinden. Sie sind die besten Multiplikatoren“.

Das städtische Klimaschutzprojekt „energieLux – Energiesparen in Leverkusener Schulen und Kindergärten“ läuft bereits seit elf Jahren. 57 Schulen und Kindergärten nehmen daran teil. Koordiniert wird es vom Naturgut Ophoven.