80's/90's-Megashow in LeverkusenNostalgie und Neon im Neulandpark

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Mola Adebisi vor dem Publikum im Neulandpark

Mola Adebisi vor dem Publikum im Neulandpark

Im ausverkauften Neulandpark feiern 4500 zu Musik aus einer Zeit, „als die Welt noch in Ordnung war“.

Nostalgie, Neon und Neunziger: Der Neulandpark hat sich am Samstag in ein Paradies für Fans des späten 20. Jahrhunderts verwandelt. Rund 4500 Besucherinnen und Besucher kamen zur Party mit dem Namen „80’s/90’s – Die Megashow“ und begaben sich mit den Moderatoren Andreas Köhler und Thomas Wagner auf eine Reise in eine vergangene Zeit. „Eine Zeit, in der die Welt noch in Ordnung war und Musik nicht nur gehört, sondern gelebt wurde“, wie es Festival-Besucherin Isabell Leon beschreibt.

„Captain Jack“ begeistert als Überraschung

Der Nachmittag begann mit einem energiegeladenen Auftritt von „Geier Sturzflug“, die mit ihrem Hit „Bruttosozialprodukt“ das Publikum sofort gewannen. Die Menge sang lauthals mit, während bunte Lichter über den Köpfen tanzten. Besonders beeindruckend war die Performance von „Captain Jack“, der kurzfristig mit seinen lebhaften Sängerinnen für einen anderen Act eingesprungen war. „Der beste Ersatz“, erklärte Neulandpark-Chef Armin Kühler. Was als Eurodance-Projekt startete, wurde Mitte der Neunzigerjahre populär und brachte am Samstag mit „Hey yo, Captain Jack“ immer noch die Sparkassen-Arena zum Beben. . Die militärisch angehauchten Rhythmen und energetischen Vocals waren auch weit über den Neulandpark hinaus zu hören. „Das ist der Soundtrack meiner Jugend!“, sagt Isabel Leon.

Junggesellinnenabschied

Für den Junggesellinnenabschied von Angelina Bell war es „die megamäßigste Party, die ich mir vorstellen konnte!“

Ein weiteres Highlight war der Auftritt von „La Bouche“, deren „Be my lover“ ein weltweiter Erfolg war. Der Song, der kräftige weibliche Stimmen mit schnellen Dance-Beats und rap-artigen Passagen kombiniert, ist ein Dauerbrenner. Im Backstage-Bereich berichteten die Veranstalter Masod Kamaly, Jan Preiß und David Mathauschek stolz: „Wir sind happy, so ein Partyvolk hier zu haben.“ Die Organisation verlief reibungslos: Keine langen Schlangen am Einlass, die Bierwagen waren  so gut auf dem Gelände verteilt, dass es zu keinen Wartezeiten kam. „Die Veranstalter haben ihre Hausaufgaben gemacht“, lobte Kühler. Neben den musikalischen Highlights gab es auch vielfältige gastronomische Angebote – und sogar die Möglichkeit, sich tätowieren zu lassen.

Neulandpark ausverkauft: 4 500 Feiernde waren gekommen

Chiara Popletsch und Medina Heuckewer lehnten sich entspannt an eine der vielen Bierbuden und genossen ihre kalten Drinks. „Perfekte Stimmung, perfektes Wetter – was will man mehr?“, sagten sie lächelnd. Zehn Studen ging das Festival, wurde durch die große Abwechslung bei den Auftritten aber nicht langweilig: Von der humorvollen Gesellschaftskritik von „Geier Sturzflug“ über den hedonistischen Pop von „Markus“ bis hin zum energiegeladenen Eurodance von „La Bouche“ und „Captain Jack“ – jedes dieser musikalischen Werke hat seinen Platz in der Musikgeschichte und spiegelt den Geist seiner Zeit wider. Mola Adebisi rundete das Bild als zentraler Vermittler dieser Zeit ab.

Guiseppina Poplise und Irene Kiermaschetz verbrachten einen Freundinnen-Tag mitten im Getümmel. „Das ist der beste Mädelstag seit Langem“, sagte Kiermaschetz. In der Mitte der tanzenden Menge feierte auch Angelina Bell ihren Junggesellinnenabschied. Mit ihrem „Team Braut“ und ihrem Bruder an der Seite strahlte sie: „Das ist die megamäßigste Party, die ich mir vorstellen konnte!“

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