Die Zusammenarbeit mit Currenta steht weiterhin auf dem Prüfstand, bekräftigt Verbandsvorstand Ingo Noppen.
AbwasserWarum der Wupperverband über ein eigenes Klärwerk in Leverkusen nachdenkt
Der Gesprächsfaden mit Currenta soll zwar nicht abreißen. Trotzdem verfolgt der Wupperverband die Idee weiter, in Bürrig ein eigenes Klärwerk zu errichten. Dort würden dann ausschließlich die Abwässer aus den Haushalten und Gewerbebetrieben behandelt. Der Chempark bliebe außen vor. Diese Haltung bekräftigte am Donnerstag Vorstand Ingo Noppen auf der Versammlung des Verbandes in Wuppertal: Die Planungen für den Neubau „werden fortgeführt“.
Parallel würden in den kommenden Monaten die Gespräche mit Currenta hinsichtlich weiterer Kooperationen fortführen. Ziel der Verhandlungen sei „eine aus ökonomischer wie auch ökologischer Sicht beste Option für die Behandlung der industriellen Abwässer der Currenta und der kommunalen Abwässer des Wupperverbandes“, so Noppen.
Im Prinzip bietet das gemeinsame Klärwerk beiden Seiten Vorteile: Das beträchtliche Abwasser-Volumen von knapp 275 000 Bürgern wird vom Wupperverband lediglich mechanisch gereinigt. Currenta besorgt dann die biologische Behandlung sowohl der Haushaltsabwässer als auch der weitaus problematischeren aus dem Chempark. Die Zusammenarbeit funktioniere „reibungslos“, heißt es beim Wupperverband. Problem sind die finanziellen Bedingungen. Sie erscheinen dem Wupperverband nicht mehr sonderlich attraktiv.