Leverkusen ist eine Ausnahme: Die meisten Kommunen in Nordrhein-Westfalen verzeichnen entweder große Gewinne oder Verluste in der Pendler-Statistik. Das zeigen die jüngsten verfügbaren Zahlen des Landes. In die Chemie-Stadt dagegen kommen fast genau so viele Menschen zum Arbeiten, wie sie dafür verlassen: In die Stadt kamen 44.298 Menschen, einen Arbeitsplatz außerhalb der Stadt suchten 44.211 Personen auf. Die beiden Quoten sind folglich fast gleich: Für die Einpendler beträgt sie 53,1 Prozent, für die Auspendler glatt 53 Prozent. Innerhalb der Stadt pendeln gut 39.000 Personen.

Der Rheinisch-Bergische Kreis dagegen ist durchweg Auspendler-Gebiet. Das gilt extrem für Leichlingen: Mehr als 7100 Personen verlassen die Stadt, um anderswo zu arbeiten. Das sind fast so viele wie im gut dreieinhalbmal so großen Bergisch Gladbach. Auch Burscheid ist Auspendler-Stadt, aber in sehr viel geringerem Umfang: Gut 5300 Personen kommen zum Arbeiten, reichlich 7500 gehen.

Köln und Düsseldorf ziehen Arbeitnehmer an

In den benachbarten Metropolen zeigen sich deutlich andere Werte: Innerhalb Kölns pendeln mit gut 400.000 Personen nahezu 40 Prozent der knapp 1,1 Millionen Einwohner. Die Zahl der Einpendler ist mit gut 362.000 mehr als doppelt so hoch wie die der Auspendler, das sind nur gut 172.000. Noch größer ist der Einpendler-Überschuss in Düsseldorf: Gut 335.000 Personen kommen zum Arbeiten in die Stadt, nur rund 115.000 verlassen sie.

Arbeitsrecht

Auch im Chempark Leverkusen häufen sich die Kündigungen

Von

Thomas Käding

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Dagegen zeigt sich, dass Solingen mit einem negativen Pendlersaldo von knapp 13.000 Beschäftigten keine Stadt mit einem großen Jobangebot mehr ist. Remscheid steht mit einem positiven Saldo von gut 3200 deutlich besser da. Allerdings weist das mit knapp 60.000 Einwohnern nur gut halb so große Langenfeld einen etwas größeren Einpendler-Überschuss auf: gut 3800. Auch Monheim hat mehr Ein- als Auspendler. Der Überschuss liegt bei knapp 2500 Personen.