Ausbildung in LeverkusenWarum der Chempark nicht nur Chemikanten braucht
Leverkusen – Für den Endspurt hatte Currenta erstmals ein „Speed-Dating“ ausgerichtet. Daraus seien noch 16 Ausbildungsverträge entstanden, berichtet Timo Krupp, Sprecher beim Chempark-Betreiber. Damit summiert sich die Zahl der neuen Azubis an allen drei Standorten auf reichlich 650.
Die meisten von ihnen fangen in Leverkusen an: Gut 330 junge Leute begrüßte Uwe Menzen am Donnerstag an ihrem ersten Tag. Currentas Ausbildungsleiter verwies auf den hohen Anspruch, den es zu erfüllen gelte. Der Chempark-Betreiber besorgt die Ausbildung vor allem für die großen Konzerne unter dem Bayer-Kreuz. Covestro, Lanxess, Arlanxeo, natürlich auch Bayer und außer Currenta selbst die Tochter Tectrion.
Im eigenen Unternehmen blieben die Neuankömmlinge nur am ersten Tag. Am Freitag wechselten sie bereits in den Ausbildungscampus von Currenta an der B 8. Dort gebe es alles, was zu einer modernen und technisch anspruchsvollen Berufsvorbereitung gehöre, hob Menzen hervor. Wer diese Phase erfolgreich absolviere, gehöre zum „dringend benötigten Fachkräftenachwuchs für die gesamte Branche“. Die gemeinsame Ausbildung befördere den Austausch unter den Unternehmen in den drei Chemparks.
Große Vielfalt an Berufen
Bei Currenta selbst haben am Donnerstag 96 Auszubildende angefangen. Arbeitsdirektor Wolfgang Homey und der stellvertretende Vorsitzende des Gesamtbetriebsrats, Artur Oblong, hießen den Nachwuchs willkommen. Beim Chempark-Betreiber gibt es 17 Berufe. Neben Chemikanten und Industriemechanikern und Kaufleuten werden dort auch Werkfeuerwehrleute ausgebildet. Stärkste Gruppen seien die angehenden Chemikanten, Werkfeuerwehrleute und Chemielaboranten. Insgesamt lernen über 250 junge Menschen einen Beruf bei Currenta und Tectrion.
Homey rührte zur Begrüßung die Werbetrommel für Currenta: „Als Manager und Betreiber eines der größten Chemie-Areale in Europa gibt es jede Menge zu tun – in den unterschiedlichsten Bereichen und im Team aus verschiedenen Berufen und rund 20 Nationen.“ Diese Vielfalt mache Currenta und seine Tochterunternehmen aus und als Arbeitgeber interessant. „Und für den Nachwuchs eröffnen sich viele Wege mit besten Aussichten auf eine gute berufliche Zukunft – sowohl für unsere Azubis als auch für uns als Unternehmen.“
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Auch für Betriebsrat Oblong ist eine gute Ausbildung für die Zukunft der Unternehmen wichtig: „Wir sind stolz darauf, so viele Menschen von uns überzeugt zu haben. In der Zeit des Fachkräftemangels ist dies ein wichtiges Signal an unsere gesamte Belegschaft.“ Nun müssten die neuen Kolleginnen und Kollegen nur noch erfolgreich abschließen „und dann auch unseren Unternehmen erhalten bleiben. Wir brauchen gut ausgebildete und teamfähige Menschen.“