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Buslinie 253Einsprüche verzögern Verdichtung der Verbindung Leichlingen-Hitdorf

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Die bessere 253 darf noch nicht fahren: Einsprüche bei der Bezirksregierung verhindern den dichteren Takt. Archivfoto: Ralf Krieger

Leverkusen-Hitdorf – Die Schlacht um die Buslinie 253 ist doch noch nicht geschlagen. Einsprüche von Wupsi-Konkurrenten verhindern die längst beschlossene und finanzierte Verbesserung der Verbindung zwischen Leichlingen und Hitdorf. Das teilte die Stadtverwaltung am Dienstag mit.

Seit dem Frühjahr hatte die Wupsi den Betrieb der Linie übernommen: Der Leichlinger Busbetrieb Hüttebräucker war in die Insolvenz gerutscht, konnte den Fahrbetrieb nicht mehr aufrecht erhalten. Die Wupsi war aber nur auf Basis einer Notfall-Konzession eingesprungen, um den Betrieb der 253 zu sichern. Eine formelle Ausschreibung der Linie musste noch folgen. Erst recht, weil der Takt auf der Linie verdichtet werden und es weitere Verbesserungen geben sollte. Dieses Verfahren läuft bei der Bezirksregierung in Köln und ist öffentlich. Dabei hätten nun andere Verkehrsunternehmen Einwände erhoben, hieß es im Rathaus.

Anhörung bei der Bezirksregierung

Diese Einwendungen müssen nun behandelt werden. Dazu gibt es eine Anhörung bei der Bezirksregierung. Die Argumente der Beschwerdeführer werden abgewogen. Sollte man sie nicht als stichhaltig bewerten, kann die Taktverdichtung auf der 253 umgesetzt werden. Vorher nicht.

Eigentlich sollte die bessere 253 mit dem Fahrplanwechsel am Montag unterwegs sein: Die Busse sollten immer bis an den Rhein fahren und nicht mehr nur einmal pro Stunde. Außerdem sollte es in der Woche bis 21 Uhr einen 20-Minuten-Takt geben. Samstags sollte der dichtere Takt ab 9 Uhr gefahren werden; in der Woche war für den Abend ein Stunden-Takt vorgesehen. Das ist der Leverkusener Bus-Standard.

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Die entsprechenden Beschlüsse waren im Rat und im ebenfalls zuständigen Kreistag von Rhein-Berg gefasst worden. Die Kosten von rund 200 000 Euro im Jahr waren politisch kein Problem: Das Netz ist auf vielen Strecken verbessert worden. Hüttebräucker hatte die Linie 253 ohne Zuschüsse fahren müssen. Bis zuletzt hatte der Leichlinger gegen die Rahmenbedingungen des Öffentlichen Busverkehrs auch juristisch gekämpft. Die finanziellen Folgen eines Gerichtsurteils hatten den Unternehmer nach eigenen Angaben in die Knie gezwungen.

60 weitere Fahrradboxen an den Bahnhöfen

Ein knappes Gut soll es bald häufiger geben: Nächstes Jahr werden an den Bahnhöfen 60 weitere Fahrradboxen verteilt. Die Stadtverwaltung hat Nachricht vom Nahverkehr Rheinland, dass er sich mit 132 400 Euro an dem Projekt beteiligt. Es soll insgesamt rund 240 000 Euro kosten, hieß es am Dienstag im Rathaus.

Für die kleinen Garagen müssen die Flächen vorbereitet und Stromanschlüsse verlegt werden: Die Fahrradboxen werden mit Zugangsterminals ausgestattet. Ob die Kalkulation stimmt, muss sich noch zeigen: Die Technischen Betriebe Leverkusen bereiten nun die Ausschreibung vor.