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Gastro-Tipp LeverkusenSonnenuntergang mit Glühwein im Kran-Café genießen

Lesezeit 3 Minuten

Jasmin Azaimi, die das Kran-Café betreibt, geht vorerst in die Winterpause und öffnet nur noch an sonnigen Wochenenden.

  1. Das Kran-Café bietet schöne Ausblicke auf den Rhein.
  2. Mit einem Glühwein kann man es sich gut gehen lassen: Im Winter öffnet das Café allerdings nur am Wochenende.

Leverkusen – Am Rheinufer herrscht Stille. Kommt man aus der Hektik des Stadtzentrums und läuft zum Hitdorfer Ufer, ist diese Stille geradezu unerwartet. Das Wasser im Fluss zieht langsam vorüber, in ihm glitzert die Sonne. Mit einem Glühwein kann man sich beim Kran-Café niederlassen. Die Sitzplätze, insgesamt 50, liegen draußen am Kai. Im Kran selbst, dessen Arm über den Hafen ragt, befinden sich eine gemütliche Sitzecke und die Theke. Seit 1997 wird das Café um den denkmalgeschützten Kran geführt, die Wuppertaler Regina und Ralf Auel haben es vor drei Jahren übernommen.

Jetzt betreibt ihre Nichte, Jasmin Azaimi, das Kran-Café von April bis November täglich – außer bei richtig schlechtem Wetter. Im Winter wird auch mal am Wochenende geöffnet, wenn die Sonne scheint.

Woher der Name des Cafés kommt, ist ersichtlich, was ist denn die Geschichte, die dahinter steckt?

„Ursula Hötzer und ihr Mann hatten hier eine Bootsfahrschule. Die Idee für das Café stammt von Herrn Hötzer, nach seinem Tod hat seine Frau die Pläne fortgesetzt. Wir sind schon die dritten Besitzer des Cafés. Wir haben es dazu bekommen, als wir die Hausboote und die Steganlage gekauft haben. Wir lieben das Wasser und das Leben auf dem Wasser.“

Was gibt es bei Ihnen Besonderes zu Essen oder Trinken?

„Wir bieten Snacks für den kleinen Hunger, zum Beispiel Frikadellchen und Eis. Unser besonderes Augenmerk liegt aber auf dem Kaffee. Wir haben eine sehr gute Siebträgermaschine und jeder von uns hat einen Barista-Kurs gemacht.“

Was ist das Highlight auf Ihrer Karte?

„Viele Leute kommen nur wegen des Cappuccinos. Aber auch die Riesenbockwurst ist sehr beliebt. Ab jetzt gibt es auch Glühwein bei uns, damit kann man es sich dann mit einer Decke sehr gemütlich machen.“

Was ist das Besondere an Ihrem Café?

„Die Lage am Hafen. Gibt es etwas Beruhigenderes, als hier am Wasser zu sein? Die Ruhe zu genießen und auf den Rhein zu blicken… Wir haben die schönsten Sonnenuntergänge. Maddox, der Hund, ist auch immer da – er ist der Liebling der Stammgäste. Bald wird außerdem unser großer Stern aufgehängt, dann ist der Kran festlich beleuchtet.“

Gibt es Stammgäste oder Promis, die schon mal da waren?

„Stammgäste gibt es jede Menge. Tamina Kallert war hier, da wurde auch etwas für die WDR-Sendung »Wunderschön« gedreht. Auch für »Alarm für Cobra 11« wurde am Café und an den Hausbooten gedreht.“

Was gefällt Ihnen am Stadtteil?

„Die Lage am Wasser natürlich. Aber auch die Infrastruktur; alles ist gut erreichbar. Es kommen nette Menschen her, und der Hafen ist einfach schön.“

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Welche Pläne haben Sie für die Zukunft?

„Der ganze Hafen wird nächstes Jahr umgebaut. Wenn die Kaimauer fertig und sicher ist, können wir auch beginnen: Der Kran wird um 40 Meter verschoben und wir haben jetzt die Baugenehmigung, ein Glashaus zu bauen, das bei Hochwasser mitschwimmen kann. Dann können wir mehr Innen-Sitzplätze anbieten und ganzjährig öffnen. Der Kran wird eine Lounge, die man auch für kleinere Veranstaltungen mieten kann. Wir haben auch schon mal ein Hausboot als Hotelzimmer vermietet, dafür werden wir jetzt zwei Haus-Sportboote herrichten. Die Leute, die auf dem Boot gewohnt haben, waren davon begeistert.“

Das Kran-Café hat von April bis November von circa 11 bis 22 Uhr geöffnet, im Winter am Wochenende und an Feiertagen ab 10 Uhr. Die Öffnungszeiten hängen jedoch auch vom Wetter und vom Andrang ab. Die Riesenbockwurst mit Kartoffelsalat kostet 4,50 Euro, der Kaffee zwei Euro, der Cappuccino 2,60 Euro und der Glühwein 2,80 Euro.

http://www.kran-cafe.de/