AboAbonnieren

Bundesweit hohe InzidenzSo testen Leverkusens Nachbarstädte

Lesezeit 2 Minuten
tests-buescherhof-leichlingen22032021ALF_9107

Wie testen die Nachbarkommunen von Leverkusen?

Leverkusen – Die hohe Inzidenz - Leverkusen hat auch am Freitag die höchste in ganz Deutschland - wirft Fragen auf. Vor allem, weil die Stadt bereits im Frühjahr mit hohen Zahlen zu kämpfen hatte und auch da in den Bundes-Top-Ten war. Die Stadtverwaltung behauptet, es läge an einer umfangreicheren Teststrategie - manch andere Kommunen würden nicht so intensiv testen. Sie würde neben den Testungen der Infizierten (Indexpersonen) enge Kontaktpersonen am 5. und am 12. Tag der Quarantäne testen. Am Ende der Quarantäne ist vom NRW-Gesundheitsministerium eine Testung verpflichtend vorgegeben, das kann bei leichten Verläufen ein Antigentest sein, bei schweren sollte es ein PCR-Test sein, heißt es auf der Webseite.

Das könnte Sie auch interessieren:

Wie ist es nun in anderen Kommunen? Grundsätzlich ist am Ende der Quarantäne bei Infizierten vom NRW-Gesundheitsministerium eine Testung verpflichtend vorgegeben (bei leichten Verläufen kann das ein Antigentest sein, bei schweren ist ein PCR-Test vorgesehen). Bei engen Kontaktpersonen könne das Gesundheitsamt einen vorsorglichen PCR- oder Schnelltest zu Beginn und zur Beendigung der Quarantäne anordnen, heißt es. Wir haben in den Nachbarstädten Köln, Solingen und im Rheinisch-Bergischen Kreis nachgefragt, wie sie das handhaben.

Im Rheinisch-Bergischen Kreis, zu dem auch Leverkusens Nachbarstädte Leichlingen und Burscheid gehören, wird den Infizierten nach Informationen des Krisenstabs zwischen dem 5. und dem 7. Tag der Quarantäne ein Testangebot gemacht. Grund sei, dass hier die Virenlast am höchsten sei. Am Ende der Quarantäne sei auch für die Kontaktpersonen und nicht nur für die Infizierten eine PCR-Testung verpflichtend.

Die Stadt Solingen setzt sowohl bei Infizierten wie auch den engen Kontaktpersonen und Familienangehörigen bei dem verpflichtenden Test am Ende der Quarantäne auf einen PCR-Test, heißt es aus der Verwaltung. Zu Zwischentests bei Kontaktpersonen liegen keine Informationen vor.

In Köln würden enge Kontaktpersonen durch ein mobiles Abstrichteam zu Beginn ihrer Quarantäne abgestrichen (Tag 2-3), schreibt die Stadt. Entwickelt eine zunächst negativ getestete Kontaktperson innerhalb ihrer Quarantäne Symptome, so wird diese abermals getestet.

Regulär müssen sich Kontaktpersonen ebenso wie Indexpersonen am letzten Tag ihrer Quarantäne freitesten lassen. Ob ein Antigentest ausreicht oder ein PCR-Test nötig ist, dabei richtet sich die Stadt nach den Vorgaben des Gesundheitsministeriums. Die Freitestung aller unter Quarantäne stehenden Personen erfolgt am letzten Tag. (aga)