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Corona-Lage in LeverkusenInzidenz klettert auf neuen Rekordwert – 29-Jährige stirbt

Lesezeit 3 Minuten

Die mobilen Impfangebote im Stadtgebiet werden sehr gut angenommen, bestätigt das Gesundheitsamt.

Leverkusen – Das Corona-Infektionsgeschehen entwickelt sich auch in Leverkusen weiterhin sehr dynamisch. Mit 160 weiteren nachgewiesenen Infektionen wurden am Freitag aktuell 1000 Infizierte in Leverkusen gemeldet und die Sieben-Tage-Inzidenz erreichte den neuen Rekordwert von 456. In 89 von 747 Fällen wurde seit Jahresbeginn die Omikron-Variante analysiert, ein Anteil von knapp zwölf Prozent an allen Infektionen, Tendenz weiter steigend.

Ob diese zum Ende der Woche veröffentlichten Zahlen die tatsächliche Lage genau wiedergeben, ist allerdings ungewiss. Durch die Belastung der Labore kommt es zwischenzeitlich zu Verzögerungen in der Ergebnisübermittlung an die Gesundheitsämter, heißt es von der Stadt Leverkusen. Auch fanden jetzt – in den Weihnachtsferien – keine Testungen in den Schulen statt. Es kann also sein, dass die Infektionswerte in den kommenden Tagen weiter nach oben schnellen, bestätigte das Gesundheitsamt auf Nachfrage.

Nachmelden musste das Amt am Freitag auch den Tod einer 29-jähirgen Leverkusenerin, die bereits am 28. Dezember gestorben war. Die junge Frau war mit Corona infiziert und hatte Vorerkrankungen.

19 stationäre Patienten

In den Krankenhäusern wird die Lage zurzeit nicht als kritisch angesehen. Im städtischen Klinikum werden (Stand Freitag) elf Patienten mit Covid-19 stationär behandelt, zwei davon intensivmedizinisch. Acht Patienten behandelt das St. Remigius Krankenhaus, drei davon auf der Intensivstation. Die Mitarbeitenden in den Häusern sind angehalten, sich streng an alle Hygienemaßnahmen zu halten. Die Kliniken rechnen mit steigenden Fallzahlen müssen weiterhin arbeitsfähig sein.

Die Krankenhäuser der K-Plus-Gruppe – St. Remigius in Opladen und St. Josef in Wiesdorf – seien voll arbeitsfähig, Operationen fänden wie geplant statt, sagte Unternehmenssprecherin Cerstin Tschirner. Die Summe derjenigen Angestellten, die aufgrund von Krankmeldungen und Quarantäneanordnungen nicht einsatzfähig seien, bewege sich ungefähr auf dem Niveau der Vorjahre.

Weniger Grippefälle

Einen positiven Effekt habe dabei, dass die Zahl grippaler Infekte rückläufig sei. „Unsere Mitarbeitenden, ganz gleich, wo sie eingesetzt sind, sind sehr verantwortungsbewusst und schränken sich vielfach auch privat freiwillig ein“, sagte Tschirner: „Sie sind der ganz große Schatz.“

Ein Infektionscluster gibt es in Leverkusen bisher nur in einem Fall: Im Flüchtlingsheim an der Josefstraße in Manfort sind aktuell 14 Personen Corona-infiziert. Dort wurde eine strenge Quarantäneregelung durch das Gesundheitsamt angeordnet.

In elf Leverkusener Kitas wurden in dieser Woche zwölf Kinder und zwei Mitarbeitende positiv auf Corona getestet. In zwölf Pflegeeinrichtungen wurden sieben Bewohner und 14 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach positiven PCR-Tests isoliert.

„Nur wenn sich alle Bürgerinnen und Bürger aktiv und verantwortungsvoll mit der Pandemie und den Rahmenbedingungen auseinandersetzen, ist das gesellschaftliche Leben aufrechtzuerhalten“, mahnt das Gesundheitsamt vor diesem Hintergrund. Grundsätzlich soll sich jede Person, deren Infektion mit einem positiven PCR-Test bestätigt worden ist, selbstständig in Quarantäne begeben. Eine Kontaktaufnahme mit dem Gesundheitsamt ist nicht erforderlich, wohl aber sollten die Betroffenen enge Kontaktpersonen eigenständig und unverzüglich informieren.

Impfangebote gut genutzt

Das Impfangebot in den Wiesdorfer Luminaden, am Klinikum und bei den mobilen Impfaktionen wird laut Stadtverwaltung gut angenommen. In Leverkusen haben 76,4 Prozent der Bevölkerung inzwischen ihre Erst- und 74,9 Prozent die Zweitimpfung erhalten, 46,5 Prozent sind bisher mit einer dritten Impfung geboostert worden.

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Die mobilen Impfungen werden fortgesetzt: am Samstag, 8. Januar, von 13 bis 17 Uhr im Vereinsheim von Roland Bürrig an der Heinrich-Brüning-Straße; am Montag, 10. Januar, von 12 bis 17 Uhr im Pfarrheim Heilig Kreuz an der Memelstraße in Rheindorf; am Mittwoch, 12. Januar, von 12 bis 17 Uhr im Probierwerk an der Stauffenbergstraße in Opladen und am Freitag, 14. Januar, von 8 bis 13 Uhr bei der Avea im Eisholz in Küppersteg. Das Angebot gilt für alle ab zwölf Jahren und ist ohne vorherige Terminvereinbarung nutzbar.