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DRK-TerminLeverkusenerinnen machen Blutspende zum Event

Lesezeit 3 Minuten
Daniel Dylong spendet Blut in Steinbüchel

Daniel Dylong spendet Blut in Steinbüchel, Alina Hupperts (hinten) ist mit einer Freundin nach Steinbüchel gekommen.

Der Blutspendetermin in Steinbüchel hat inzwischen eine treue Fangemeinschaft. Ein Ortstermin beim Deutschen Roten Kreuz.

Steinbüchel trifft sich am Freitag zum gemeinsamen Blutspenden. Mal wieder. Viermal im Jahr wird die Montanus-Realschule zur Pop-Up-Blutspendestelle – mit Erfolg. Inzwischen habe sich eine richtige Stammspenderschaft gebildet, erklärt Vera Sievert, Gebietsreferentin für Leverkusen beim Deutschen Roten Kreuz (DRK). Über fünfzig Blutkonserven, über fünfundzwanzig Liter Blut kommen so Freitag zusammen, die schon in wenigen Tagen Leben retten können.

„Man muss immer Blut spenden“, so Sievert. Blutverluste bei Operationen, Unfälle, Krebspatienten und andere Kranke gibt es immer. Das zu bestimmten Zeiten besonders viel Blut benötigt werde, sei ein Gerücht. Es gebe dabei eigentlich nur zwei Regeln: „Das Spenden darf weder dem Spender noch dem Empfänger schaden.“ Dafür gibt es einen vierseitigen Aufklärungsbogen, einen vierseitigen Fragebogen, ein vorab Bluttest und ein Vorgespräch.

Gründe fürs Blutspenden gibt's viele

Warum gehen die Leverkusenerinnen und Leverkusener zur Blutspende? „Weil ich helfen will“, sagt Nina Londschien selbstbewusst. Sie mache mit ihren Freundinnen und Freunden aus dem Blutspenden immer ein kleines gemeinsames „Event“. Heute ist sie mit Alina Hupperts hier: „Was Gutes tun, tut immer gut und danach nach noch mit Freundinnen essen gehen, setzt dem ganzen die Krone auf.“

Vera Sievert (DRK) beim Blutspendetermin in Steinbüchel

Vera Sievert (DRK) beim Blutspendetermin in Steinbüchel

Außerdem verbrenne man dabei Kalorien, so die jungen Frauen. Sievert nennt die diversesten Motivationen fürs Blutspenden: „Einige Jugendliche bekommen von ihren Eltern den Führerschein finanziert, wenn sie mit zum Blutspenden kommen, oft kommen die Leverkusener auch mit dem Verein oder Kegelclub zum Blutspenden.“

Erstspender Daniel: „Stressfreier als gedacht“

Für Daniel Dylong ist es diesmal das erste Mal. In aller Ruhe erklären ihm Dana Jessulat und andere ehrenamtliche Helferinnen und Helfer den Ablauf: „Während die Ärzte für das Fachgespräch und die Durchführung verantwortlich sind, kümmern wir uns ums Betüddeln und die gute Atmosphäre.“ Dylong ist von Arbeitskollegen und Freunden auf das Blutspenden hier aufmerksam gemacht worden. „Stressfreier als gedacht“, sagt er.

Circa acht Leute spenden immer gleichzeitig, zehn Minuten dauert es bei den Meisten bis der Beutel voll ist – es geht zu wie im Taubenschlag. „Die Vorstellung, dass das eigene Blut schon in den nächsten Tagen anderen Menschen helfen kann, ist der Wahnsinn“, findet der Leverkusener, „besonders, da das Blut hier lokal in der Region Köln-Düsseldorf bleibt.“ Vorher werde dieses im Zentrallabor in Hagen gründlich gecheckt. Sievert ergänzt, dass eine Spende bis zu drei Patientinnen und Patienten helfen könne.

„Gehen Sie in Ihrer Hood – Ihrer Nachbarschaft Blutspenden“, appelliert Sievert, „Sie werden sich wundern, welch bekannte Gesichter sie so treffen werden.“ So werde die gemeinsame Blutspende zum Gemeinschaftserlebnis.

Um Wartezeiten zu verhindern, kann man inzwischen online einen Termin reservieren.

www.blutspendedienst-west.de


Nächste Blutspendetermine

Die nächsten Blutspendetermine sind in Leverkusen am Donnerstag, 13. April, in Alkenrath, katholisches Pfarrheim, Graf-Galen-Platz 5, 15.30 - 19 Uhr, am Montag, 24. April, in Küppersteg, Kurt-Schumacher-Haus, Tannenbergstraße 66, 15:30 - 19 Uhr und am Donnerstag, 27. April, in Lützenkirchen, katholisches Pfarrheim St. Maurinus und Marien, von-Knoeringen-Straße 6, 15 - 19 Uhr, und in Leichlingen am Dienstag, 11. April, Sporthalle GGS Uferstraße, Schulstraße 1, 16 - 20 Uhr.