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Drohender EngpassOhne Uniper geht der Energieversorgung Leverkusen das Gas aus

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Gas kommt aus der Leitung - das schon. Seit Putins Angriff auf die Ukraine wirft das Thema trotzdem immer neue Fragen auf.

Leverkusen – Der Gas-Großhändler Uniper ist auch für die Energieversorgung Leverkusen von existenzieller Bedeutung. Die EVL beziehe über die Einkaufsgemeinschaft Rhein-Energie-Trading viel Erdgas von Uniper, sagte am Freitag Stefan Kreidewolf auf Anfrage.

Der EVL-Sprecher geht angesichts der zentralen Bedeutung von Uniper davon aus, „dass eine Insolvenz nicht in Frage kommt“ und der Staat das Düsseldorfer Unternehmen stützen wird. Uniper ist in der Klemme, weil kaum noch Gas aus Russland fließt. Deshalb muss sich der Erdgas-Großhändler anderswo eindecken, um seinen Lieferverpflichtungen nachzukommen. Das führt zu höheren Preisen, die das Unternehmen nicht an die örtlichen Versorger weitergeben kann.

Irgendwann sind die Kunden dran

Dass dies so bleibt, glaubt niemand. Über kurz oder lang würden die gestiegenen Gaspreise bei der EVL ankommen – mit der Folge, dass die Endkunden mehr zahlen müssen. Im Gegensatz zu Uniper hat die EVL kein Problem, die Preise heraufzusetzen. „Das geht mit einer Frist von sechs Wochen“, so Kreidewolf. Es sei klar, „dass Gas viel teurer wird“. Unklar sei nur, wann die Leverkusener Haushalte zur Kasse gebeten werden.

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Wer von der EVL mit Fernwärme versorgt wird, hat es zwar besser, weil diese Energie aus dem Müllheizkraftwerk der Avea kommt, das „derzeit unter Volllast läuft“, so Kreidewolf. Weil die EVL aber für den Notfall eigene Heizkraftwerke vorhält, die mit Gas befeuert werden, fließe das in die Kostenkalkulation bei der Fernwärme ein.