Erst vor zwei Jahren haben die Leverkusener Schwimmbäder ihre Preise angehoben, damals war es die erste Anpassung nach sechs Jahren. Die nächste Preiserhöhung soll deutlich schneller kommen, und zwar schon zum 1. Januar 2024.

Die Gründe liegen auf der Hand: Hohe Energiekosten in Folge des Ukraine-Konflikts, von der Inflation getriebenen Material- und Personalkosten. Der Sportpark Leverkusen, der neben den Schwimmbädern auch für weitere Sportstätten verantwortlich ist, wird in diesem Jahr ein dickes Minus machen: voraussichtlich von 7,675 Millionen Euro. Das liegt weit über dem Kostendeckel von 5,7 Millionen Euro Zuschuss, den die Stadt dem Eigenbetrieb gewährt. „Bäder sind kostenintensive Betriebe mit aufwendiger Technik und hohem Personalbedarf. Trotz verstärktem Einsatz moderner Energiespartechnik verursachen sie hohe Kosten“, argumentiert der Sportpark Leverkusen in der Begründung für die Preiserhöhung, der die Politik noch zustimmen muss. Deswegen sei es „unumgänglich, die Bürgerinnen und Bürger an den Kosten der Unterhaltung und der Dienstleistungen in einem sozial vertretbaren Rahmen zu beteiligen.“

Ein Euro mehr für Erwachsene

Konkret heißt das: Die Eintrittspreise im Freizeitbad Calevornia sollen für Erwachsene um einen Euro, für Kinder um 50 Cent angehoben werden. Eine Zwei-Stunden-Karte kostet dann 7,50 Euro statt bisher 6,50 Euro (Kinder: 5 Euro), das Tagesticket 11,50 Euro (Kinder: 6,50). In der Parksauna werden die Preise um jeweils zwei Euro angehoben: Zwei Stunden kosten dann 20,50 Euro (bisher: 18,50 Euro), die Kosten für die Tageskarte werden von 24 auf 26 Euro erhöht.

Moderater ist der Anstieg beim Freibad am Calevornia. Hier zahlen nur Erwachsene mehr: 5,90 Euro statt bisher 5 Euro. Für Kinder bleibt der Eintrittspreis bei 3,50 Euro.

Tüv-Schwimmbad-Check

Leverkusener Calevornia punktet mit Vielseitigkeit

Von

Stefanie Schmidt

Merken

Die gleichen Preise wie im Calevornia-Freibad gelten auch für das Hallenbad und das Freibad Wiembachtal. Hier gibt es allerdings noch weitere Angebote: Erwachsene können eine Zwölferkarte für künftig 62 Euro kaufen (bisher: 55) oder eine Jahreskarte für 390 Euro (bisher: 350). Neu eingeführt werden soll eine Saisonkarte für das Freibad für 120 Euro. Für Kinder soll es weiterhin die Sommerferienkarte für 40 Euro geben. Familien zahlen für eine Minigruppe (zwei Erwachsene, zwei Kinder) künftig einen Euro mehr: 15,50 statt 14,50.

Betriebsausschuss berät Preiserhöhungen

Die Preiserhöhungen für die Leverkusener Schwimmbäder werden im Betriebsausschuss des Sportparks Leverkusen am 16. November und im Finanz- und Digitalisierungsausschuss am 27. November beraten, die Entscheidung trifft der Stadtrat am 11. Dezember.