Feuer in Leverkusen-KüpperstegEinsatz dauerte bis in die Nacht – Dach eingestürzt
Zehnstündiger Einsatz beendet
Nach dem Brand in Küppersteg waren die Einsatzkräfte noch bis in die Nacht am Brandort, die Einsatzstelle musste großflächig ausgeleuchtet werden. Die letzten Einsatzkräfte konnten gegen 1:30 Uhr wieder abrücken, schreibt die Feuerwehr auf Facebook.
Mehrere Fahrzeuge mussten zuvor über mobile Tankanlagen mit Kraftstoff versorgt werden. Bei dem Gewerbeobjekt, das am Donnerstagnachmittag neben Garagen Feuer gefangen hatte, stürzte darüberhinaus ein Dach ein. Die Feuerwehr rief das Technische Hilfswerk zur Hilfe, das mit einem Bagger unterstützte. So konnte der eingestürzte Dachbereich abgetragen und auch darunterliegende brennende Teile gelöscht werden, schreibt die Feuerwehr.
Das sei auch der Grund gewesen, weshalb es während der gesamten Nachlöscharbeiten zu weiteren Geruchsbelästigungen in der Umgebung gekommen sei. Die Feuerwehr weist nochmals darauf hin, dass während der gesamten Zeit Luftmessungen durchgeführt worden seien: „Es konnten keine Schadstoffe festgestellt werden.“
Durch die zwischenzeitlich starke Rauchentwicklung seien auch umliegende Gebäude evakuiert worden, schreibt die Feuerwehr am Freitagmorgen. Die Bewohner wurden währenddessen in einem bereitgestellten Bus der Wupsi versorgt.
„Zusammenfassend kann festgehalten werden: Durch den schnellen Einsatz mit bis zu 4500 Litern Wasser pro Minute kam es zu keiner Brandausbreitung auf die angrenzenden Wohnhäuser.“ Alle Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr Leverkusen seien am Einsatz beteiligt gewesen, auch Kolleginnen und Kollegen, die dienstfrei gehabt hätten, hätten unterstützten, ebenso wie die Werkfeuerwehr Chempark und das THW, die Sonderfahrzeuge bereitstellten.Knapp zehn Stunden habe der Einsatz gedauert, heißt es. Auch Vertreter der Stadt, des Deutschen Roten Kreuzes, der Malteser, der Kanalunterhaltung und EVL, sowie die Wupsi unterstützten, sogar „der angrenzende Lebensmitteldiscounter versorgte dankenswerterweise die Einsatzkräfte“, schreiben Brandamtsrat Martin Gäde und Brandoberinspektor Robin Wagner auf Facebook. Insgesamt war die Feuerwehr und der Rettungsdienst Leverkusen zweitweise mit 105 Einsatzkräften und 45 Fahrzeugen vor Ort.
Große Rauchwolke über Küppersteg
In Küppersteg hat es am Donnerstagnachmittag gebrannt. Selbst aus weiter entfernten Stadtteilen war eine Rauchsäule zu erkennen, die erst hell war und später schwarz wurde. Auch die Warn-App Nina wurde ausgelöst. Dort heißt es, dass es im Bereich Hardenbergstraße/Europaring brennt, es seien „größere Mengen Rauchgas freigesetzt“ worden.
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Anwohner sollen in dem Bereich Fenster und Türen schließen und Lüftungs- oder Klimaanlagen abstellen. Das Feuer ist mittlerweile unter Kontrolle, man sei mit den Nachlöscharbeiten dran, so die Feuerwehr. Nach Angaben der Feuerwehr brannten drei Garagen und ein „kleines Gewerbeobjekt“. Zuvor hatte die Polizei von einem Einfamilienhaus gesprochen, das hat die Feuerwehr aber nicht bestätigt. Die Polizei war mit mehreren Streifenwagen vor Ort und sperrte den Verkehr. Verletzte habe es laut Feuerwehr nicht gegeben.
Um kurz nach 18 Uhr postete die Feuerwehr, dass sie in den betroffenen Bereichen Luftmessungen auf Schadstoffe durchgeführt hätten. Diese seien ohne Feststellung erfolgt. Denoch sollten die Fenster und Türen vorsichtshalber geschlossen bleiben.
Der Europaring ist nach wie vor gesperrt, es kommt zu Staus. Ein Sprecher der Feuerwehr schätzte, dass die Sperrungen noch bis in den späteren Abend bestehen bleiben könnten. Die Autofahrer durften zeitweise den Bereich der Tieflage in Küppersteg gegen die Fahrtrichtung fahren. Später räumte die Polizei auch die Windthorststraße, auf der sich Schaulustige eingefunden hatten.
Der Verkehr wurde durchs Wohngebiet um Bebel- und Karl-Marx-Straße geführt. Allgemein erging der Hinweis, den Bereich weiträumig zu umfahren.
Lidl-Markt geräumt
Der nahe Lidl-Markt sei zuvor laut Polizei geräumt worden.