Zur Weihnachtszeit gehört für viele auch Eisstockschießen. In diesem Winter bietet das Gallodini in Opladen den Sport klimafreundlich an.
Restaurant Gallodini in OpladenLeverkusener können Eisstockschießen ohne Eis
Eisstockschießen ohne Eis? Genau das bietet das Restaurant Gallodini in Leverkusen-Opladen ab diesem Winter an. Die Kunststoff-Alternative ist klimafreundlicher. Außerdem mache es mehr Spaß, denn auf dem Kunststoff rutsche der Stock besser, wie Inhaber Mevludin Dzeladini erklärt.
Auf die Idee, Eisstockschießen in seinem Restaurant anzubieten, hatte ihn seine Assistentin Adriana Sorce gebracht. Sorce hatte früher für Werner Nolden gearbeitet, der von 2007 bis 2014 das Eisstockschießen auf der Schusterinsel betrieb. Dzeladini war allerdings erst noch etwas skeptisch, wie er zugibt. „Ich habe gesagt ‚Vergiss es, das ist finanziell nicht stemmbar‘“, so der Inhaber. Aus dem Kopf gehen wollte ihm die Idee dann aber doch nicht. Die Idee sei eigentlich gut, er wolle es ausprobieren, dachte er sich. Ein großes Fragezeichen waren aber noch die Energiekosten, gerade in einem milden Winter. Dieses Problem löst die klimafreundliche Kunststoffbahn fast gänzlich: Schließlich fallen die Energiekosten weg, um das Eis zu produzieren und zu halten.
Eiststockschießen in Leverkusen: Weihnachtsstimmung ohne Eis?
Die Kulinarik soll laut Betriebsleiter Kaan Akman Weihnachtsflair zu den Kundinnen und Kunden bringen. „Es wird draußen Weihnachtsbuden geben mit Gänsebraten, Glühwein und Kinderpunsch“, so Akman. Die Biergartenfläche soll als „Eisstockarena“ genutzt werden. Auf zwei Bahnen können sich Erwachsene und auch Kinder austoben, denn für die jüngeren Gäste gibt es Kindereisstöcke. Die wiegen, im Gegensatz zu den drei-Kilo-schweren Eisstöcken für Erwachsene, nur 500 Gramm.
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Die Zielgruppe sei bunt gemischt, sagt Dzeladini. „Schulen, Sportvereine und Firmen haben sich schon bei uns angemeldet“, berichtet er. Für Kinder gibt es ein spezielles Angebot: den Familiensonntag. Jeden Sonntag ist Familiensonntag. Die sind allerdings schon ausgebucht. „Wir haben schon über 200 Buchungen, wir arbeiten daran, weitere Zeiten freizuschalten“, so Dzeladini. Am Familientag kostet die Eisbahn weniger, die Kosten seien nur durch die Unterstützung des Unternehmens Procar Automobile stemmbar, betont Dzeladini.
„Mit dem Eisstockschießen bieten wir eine kleine Attraktion für Leverkusen – da sind wir stolz drauf“, sagt er. Für die Zukunft kann er sich auch vorstellen, noch weitere Bahnen anzuschaffen. Mevludin Dzeladini möchte das Eisstockschießen in Leverkusen wieder beleben und appelliert damit auch an andere Gastronomen. „Ich kann nur alle meine Kollegen ermutigen, auch so etwas zu machen: Für Leverkusen brauchen wir diese Angebote“, sagt er.
Jetzt hofft er nur noch auf eines: „Eigentlich wünsche ich mir jetzt nur noch einen trockenen, kalten Winter.“