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GeschichtsfestDer Opladener Geschichtsverein feiert Historie und Kultur

Lesezeit 3 Minuten

Gemeinsam feiern wollen die Mitglieder mehrerer Organisationen um OGV-Geschäftsführerin Maria Lorenz (links).

Leverkusen – Sie und ihre Kolleginnen und Kollegen des Opladener Geschichtsvereins seien froh, sagt Maria Lorenz, die stellvertretende Geschäftsführerin des Opladener Geschichtsvereins (OGV). Froh und glücklich, dass am Sonntag, 12. September, nach der durch die Pandemie erzwungenen Pause in 2020 endlich das 18. Geschichtsfest rund um die Villa Römer, das architektonisches Herz und die bauliche Seele des OGV, stattfinden könne. Entsprechend umfangreich ist das Programm ausgefallen, das die Vereinsmitglieder für diesen Tag – der gleichzeitig Tag des offenen Denkmals ist – auf die Beine gestellt haben.

Fest der Kooperationen

Sie tun sich nämlich zusammen mit anderen Institutionen aus der Stadt. Darunter die Stadtbibliothek, das Junge Theater, die Musikschule und die Altstadtfunken. Weil Geschichte und Kultur nun einmal zusammengehörten, wie Lorenz sagt. Und weil Leverkusen eine Kulturstadt sei. Dies gelte es, herauszustellen.

Eva-Maria Urban, die Leiterin der Stadtbibliothek, bestätigt das gewissermaßen, wenn sie betont, dass „wir das kulturelle und historische Leben in Leverkusen ja seit jeher begleiten.“ Beim Geschichtsfest bieten sie und ihr Team zwei Workshops zu den Themen „Papierkunst zum Mitmachen“ und „Bücher fachgerecht folieren“ an.

Mädchengard tanzt

Die Altstadtfunken entsenden ihre Mädchengarde zum Tanzauftritt und werden Einblicke ins eigene jecke Archiv geben. Die Darstellerinnen und Darsteller des Jungen Theaters um Leiterin und Regisseurin Petra Clemens kündigen improvisiertes Theater an: Sie werden ohne vorherige Proben und mit kurzfristig zu vergebenden Rollen „Maria Stuart frei nach Friedrich Schiller“ spielen. Die Musikschule entsendet das weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannte Klezmer-Ensemble Crazy Freilach zum Geschichtsfest.

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Zudem wird es rund um die Villa Römer international zugehen, denn: Vom Donnerstag vor den Geschichtsfest an bis zum Tage danach begrüßen die OGV-Verantwortlichen zahlreiche Gäste aus den Partnerstädten Leverkusens, in denen sie mitunter enge Beziehungen zu dortigen Historikern und Historikerinnen pflegen. Mit dabei sind Bekannte unter anderem aus Bracknell, Ljubljana, Oulu, Ratibor, Villeneuve d’Ascq und Schwedt.

Bustouren durch die Stadt

Trotz der nach wie vor den Alltag bestimmenden Corona-Pandemie kündigt Lorenz auch an, die traditionellen wie beliebten Bustouren durch die Stadt anzubieten. Sie führen zu diversen Denkmälern, drehen sich vor Ort um „Geschichte, Architektur und Denkmalpflege in Leverkusen“ und führen in zwei Teilen durch die nördlichen Stadtteile um Opladen mit dem Künstlerbunker an der Karlstraße, der Landwirtschaftsschule und dem Funkenturm sowie durch den Süden mit dem Bahnhof Wiesdorf, St. Andreas in Schlebusch und der Doktorsburg.

In der Villa Römer wiederum können Gäste die aktuelle Ausstellung „Stadtkultur“ Leverkusen besuchen, zu der es in den kommenden Wochen und Monaten noch zahlreiche Sonderveranstaltungen geben wird. Diese Schau kündigt einen Blick auf die „Vielfalt einer Industriestadt“ an und wurde bereits im Hinblick auf den 100. Gründungstag Leverkusens, der 2030 gefeiert wird, konzipiert. Weitere Programmpunkte am Tag des Geschichtsfestes sind der Spaziergang „Sein und Schein auf dem Opladener Frankenberg“, ein Konzert der Band Super Jazz sowie die Wanderausstellung „Jüdisches Leben im Rheinland“.

Alle Informationen zum Geschichtsfest gibt es auf der Internetseite des OGV. Dort sind auch die erbetenen Anmeldungen für die Bustouren möglich.

www.ogv-leverkusen,.de

www.geschichtsfest.de