Rund um die GGS Im Kirchfeld in Lützenkirchen brachten Schülerinnen und Schüler Farb-Fußbadrücke auf den Asphalt auf, um sichere Gehwege zu markieren.
GGS Im KirchfeldFußbabdrücke für den sicheren Schulweg durch Lützenkirchen
Nein: Übersehen kann man diese Fußbadrücke wahrlich nicht. Weiß sind sie. Schneeweiß – und somit schon aus einiger Entfernung sichtbar. Zudem glitzern sie ob vieler winzig kleiner Glasperlen, die in der Farbe stecken. Und sie erfüllen damit zweifelsohne jenen Zweck, der ihnen zugedacht wurde: Sie sollen den Weg der vielen Schülerinnen und Schüler zur GGS Im Kirchfeld in Lützenkirchen sicherer machen.
Denn die 16 Kinder, die dem dortigen Schülerparlament angehören, sprühten die Füße nun rund um ihre Schule an den Stellen auf den Asphalt, an denen besondere Vorsicht geboten ist, weil es sich um schwer einsehbare Stellen handelt. Um Übergänge an Straßen, wo die Erwachsenen mit ihren Autos gerne auch mal schneller als erlaubt vorüberfahren. Um Ampeln. Um Kreisverkehre.
Den Ausschlag gaben die Kinder
Den Ausschlag zu dieser Entscheidung haben die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit dem Lehrerkollegium und der Direktorin Judith Husmann getroffen, als sie zuletzt sahen, dass gerade am Morgen der Verkehr rund um die Schule immer weiter zunahm. Auch aufgrund vieler Eltern, die meinen, ihre Schützlinge bis zum Schulgebäude bringen zu müssen. „Einige sind diesbezüglich wirklich unbelehrbar“, sagt Husmann. Was bedeuten soll: Es musste irgendetwas getan werden. Und neben Aufklärungsarbeit für und Kritik an eben diesen Eltern, sind nun eben auch die Füße dazugekommen, die den Kindern den sicheren Weg durch die morgendlichen Verkehrswirren weisen sollen.
Da, wo sie am besten stehen bleiben, sind zwei Füße nebeneinander auf den Boden gemalt. Dort, wo man am besten zügig geht, um die gefährliche Stelle möglichst schnell zu passieren, sind die Füße versetzt zueinander. Eben so, als befänden sie sich in Bewegung.
Die Farbe, eine Allwetterfarbe, die nach Aussage von Björn Hansen als Geschäftsleiter der eben diese zur Verfügung stellenden Firma Traudt, „nicht mal eben so weggewischt werden kann, sondern jahrelang bleibt“, bringen Liv (9) und Philip (10) aus der 4d oder Emma (8) aus der 3c im Wechsel mit ihren Klassenkameradinnen und -kameraden auf. Dazu legen sie die vom Hausmeister gefertigten Holzschablonen auf den Boden. Nehmen die Sprühdosen zur Hand. Und am Ende: Kommen die erwähnten Glasperlen hinzu, die die weißen Füße endgültig unübersehbar machen.
Begutachtet wird das alles von Malermeisterin Maike Schmale und Malermeister Jens Wagner, die die zuvor von den jungen Parlamentarierinnen und Parlamentariern auf einem Plan bunt markierten Straßen rund um die Schule mit abgehen und den Jungen und Mädchen bei ihrer Arbeit für mehr Sicherheit ebenso zur Hand gehen, wie Schuldezernent Marc Adomat.