Seit 2008 gibt es das Junge Musical Leverkusen. Jetzt feierte das Ensemble Geburtstag mit einem Best-of-Wochenende.
JubiläumJunges Musical Leverkusen wird 15 und feiert dreifache Premiere
Bereits seit 15 Jahren begeistert das Junge Musical Leverkusen die Bühnen und das wurde am vergangenen Wochenende ausgiebig durch mehrere Vorstellungen gefeiert. Dabei kam es zusätzlich zu einer dreifachen Premiere, denn es waren die ersten Aufführungen des Musicals seit 2019, das erste Mal, dass sie im Scala-Club auftraten und sie ohne Orchester spielen mussten, da dieses in den Räumlichkeiten leider keinen Platz fand.
Insgesamt hat der Verein seit dem 18. Mai 2008, drei Galas und sieben Musicals aufgeführt, wobei sich auf Familien- und Disneymusicals konzentriert wurde. Alle vier Aufführungen waren überaus gut besucht.
Gefühlvolle Balladen und tanz-geladene Ensemblenummern
Im ersten Teil der Veranstaltung gab es einen Anriss einzelner Musicals, die im Laufe der Jahre aufgeführt wurden und nach der Pause die Vorstellung gefühlvoller Balladen als auch tanz-geladenen Ensemblenummern. Zu Beginn erläuterten die Moderatoren die einzelnen Stücke kurz inhaltlich, sodass man die Bedeutung der Liedtexte auch verstand, ohne das gesamte Musical selbst gesehen zu haben.
Los ging es mit zwei Szenen aus „Der kleine Horrorladen“. Die Originalbesetzung des Musicals zog Zuschauer und Zuschauerinnen direkt in ihren Bann. Alle klatschten begeistert und waren nicht nur von der gesanglichen Leistung angetan, sondern auch vom Bühnenbild, den Kostümen und der tänzerischen Performance. Auch bei „Die Schöne und das Biest“ freuten sich die Gäste, bekannte Gesichter wiederzusehen.
Die Arbeit am Musical „Aida“ war ein Schlüsselmoment in der Geschichte des Jungen Musicals. Denn die Proben waren der Auslöser dafür, einen professionellen Choreografen anzuheuern, um die tänzerische Leistung des Ensembles auf ein neues Niveau zu bringen. Aus dem Musical waren am Wochenende die Lieder „Einen Schritt zu weit“ und „Wie Vater so Sohn“ zu hören.
„Shrek“ war die aufwendigste Produktion bislang
Schließlich folgte das Stück „Big Fish“ – das emotionalste Stück ist, was die Gruppe je aufgeführt hat. Die Atmosphäre änderte sich jedoch schlagartig, als die Moderatoren den Namen „Shrek“ in den Mund nahmen. Dies war das teuerste und aufwendigste Stück, was das Junge Musical Leverkusen bisher aufgeführt hat, denn um dem Aussehen von Shrek auch gerecht zu werden, saß dessen Darsteller insgesamt vier Stunden in der Maske und auch die Kostüme sowie Bühnenbilder waren die anspruchsvollsten in der Geschichte des Ensembles.
Vor der Pause kam es dann schließlich zu noch einer Premiere – die Darstellerinnen und Darsteller führten noch nie vorgestellte Szenen auf. Vor und während dem Beginn der Corona-Pandemie hatte der Verein an dem Stück „In the Heights“ gearbeitet und konnte es aufgrund der Vorsichtsmaßnahmen nie aufführen. Daher kam erst jetzt die Chance. Alle schienen mehr als begeistert von dem neuen Stück, und es erwies sich als Erfolg, diese Szenen mit in das Programm eingebaut zu haben. Kurz vor der Pause kam es dann schließlich noch zu dem Klassiker „The Wiz“.
Nach der Pause zeigte das Ensemble schließlich einige Klassiker aus „Mamma Mia“, „Moulin Rouge“ oder „Starlight Express“. Das Publikum war sichtlich begeistert und belohnte die Darsteller und Darstellerinnen mit einem tosenden Applaus für ihre Leistungen. Auch in diesem Jahr nimmt das Junge Musical wieder neue Mitglieder auf. Willkommen sind alle über 14 Jahren, die Spaß am Gesang und an der Schauspielerei haben.