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Fehlende Erzieher in LeverkusenSo viele städtische Kita-Stellen sind unbesetzt

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Kinder Kita Corona Symbolbild

Kinder leiden unter den Einschränkungen durch die Corona-Krise – und der Unvernunft der Erwachsenen.

Leverkusen – Über 1000 Betreuungsplätze in Kindertagesstätten fehlen in Leverkusen. Eine griffige Zahl, die in jüngster Zeit immer wieder in politischen Debatten auftaucht, wenn Abhilfe gegen diese Unterversorgung gesucht wird. Wie groß der Sektor Kinderbetreuung in Leverkusen aktuell ist, hat die Stadtverwaltung jetzt einmal ausführlich zusammengetragen.

Demnach stehen stadtweit 6.015 Plätze für Kinder ab dem ersten Lebensjahr bis zum Schuleintritt sowohl in städtischen Kitas als auch in Kitas freier Träger zur Verfügung. Davon entfallen 1.181 Plätze auf die Betreuung Unter-Dreijähriger und 4.834 Plätze auf die Ü3-Betreuung. Insgesamt arbeiten 240 Erzieherinnen und Erzieher in Vollzeit und 178 Erzieherinnen und Erzieher in Teilzeit in den städtischen Einrichtungen. Neben diesen sind 71 Ergänzungskräfte in Vollzeit sowie 72 Ergänzungskräfte in Teilzeit beschäftigt.

In städtischen Kitas zu 92 Prozent besetzt

Insgesamt gibt es in Leverkusen zurzeit 88 Kitas, davon befinden sich 41 in städtischer und 47 in freier Trägerschaft. Träger sind die katholische Kirche (18 Einrichtungen), evangelische Kirche (8), Caritasverband (4), Arbeiterwohlfahrt (4), Deutsches Rotes Kreuz (6), Elterninitiativen (5). Kinderzentrum Kunterbunt (1) und Parisozial gGmbH (1).

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In den städtischen Einrichtungen waren die Stellen im Dezember 2021 zu gut 92 Prozent besetzt. Über Werbekampagnen werden gezielt Berufsanfängerinnen und -anfänger angesprochen, die im Laufe der praxisintegrierten Ausbildung an die Stadt Leverkusen gebunden werden sollen. Weitere Werbemaßnahmen werden geplant, die insbesondere soziale Medien einbeziehen sollen. Mit den Wünschen nach Einrichtungswechseln oder Arbeitszeitänderungen soll dabei flexibel umgegangen werden, um den Mitarbeitenden entgegen zu kommen. (ger)