Kritik an TankrabattNur wenige demonstrieren bei den Klima-Protesten Leverkusen
Leverkusen – „Ich wäre froh, wenn mal ein Prozent der Leverkusener Bevölkerung zu unseren Klima-Demos käme“, sagt ausgerechnet ein Mann, der sich im Alter von über 80 auf jede dieser Protestveranstaltungen bewegt, die ursprünglich von Schülerinnen und Schülern initiiert wurden.
Ein Prozent wären 1600 Menschen, es kamen aber eher unter 100 zum Rathausvorplatz in Wiesdorf, hörten mehrere Rednerinnen und Rednern zu. Den Bedarf, gegen den hemmungslosen CO2- Ausstoß zu demonstrieren gibt es laut der Rednerin Alice Werner von den rührigen „Parents for Future“: Seit der berühmt gewordenen Rede Greta Thunbergs vor der UN-Vollversammlung 2018 sei nicht besonders viel geschehen, sagt sie.
Alice Werner: „Tankrabatt nur ein Fehler von vielen”
Beispiele für aktuell gemachte Fehler, die dem Klima schaden, nennt sie; der Tankrabatt ist nur einer unter vielen. Dabei seien die Demonstranten ja keine reinen Kritiker, denn die Krise sei lösbar, so Werner, die Welt bietet mehr als genug erneuerbare Energie und auch viel Einsparpotenzial, wenn man die Sache wirklich ernsthaft in Angriff nähme.
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Weitere Redner kamen von der Antifaschistischen Aktion und von der Coordination gegen Bayer-Gefahren.
Übrigens ist gar nicht gesagt, dass nicht auch besonders viele Leverkusener auf einer Demonstration waren. Zeitgleich zur lokalen Protestaktion in der City lief in Köln am Freitagnachmittag eine der vielen großen bundesweiten Fridays-Proteste, die sicher auf viele Schüler und Studenten eine große Anziehungskraft ausgeübt hat.