Die Umwelthilfe hat auch die Stadt Leverkusen einem Hitze-Ckeck unterzogen. Ein Kommentar.
KommentarLeverkusen braucht mehr Baumschutz
Dass das mit der Versiegelung irgendwann aufhören muss, ist eine mathematische Tatsache. Dass wir dabei sind, eine Grenze zu erreichen, oder dass wir sie in Leverkusen schon erreicht haben, darauf weist erneut eine Studie hin, dieses Mal kommt sie von der Umwelthilfe.
Die Hälfte der Leverkusener Stadtfläche ist bereits zugepflastert und bebaut. Wer in diesem Jahrzehnt noch mit Ausreden kommt, wie: „Nur noch diese Feuerwache im Landschaftsschutzgebiet, nur noch diese eine Kita in der Frischluftschneise, nur noch den einen alten Baum weg, weil wir mehr Parkplätze nachweisen müssen“, der lebt auf Kosten zukünftiger Leverkusener Einwohner und handelt nicht wirklich rational. Viel schwerer, als sich jetzt einen Versiegelungs-Stopp zu verordnen, ist es, später Flächen zu entsiegeln, das weiß auch die Stadtverwaltung.
Es wird spürbar wärmer und wir müssen nicht nur CO₂ sparen, sondern inzwischen ist es wichtig, etwas gegen die Klimafolgen zu tun, zum Beispiel viel mehr Bäume zu pflanzen, die groß und alt werden können.
Die Zeiten, in denen große Bäume für Parkplätze geopfert werden oder wegen ihres Laubes oder wegen Verschattung gefällt werden dürfen, sollte endgültig vorbei sein. Stattdessen wäre es endlich wieder Zeit für eine scharfe Leverkusener Baumschutzsatzung.