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KommentarLeverkusens City braucht den Blick von außen

Lesezeit 2 Minuten
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Dass es den Kaufhof noch gibt, ist ein Glück. Trotzdem müssen neue Ideen her für die Leverkusener City.

Leverkusen – Es gibt Trends, und es gibt Besonderheiten. Deshalb reicht es nicht, wenn sich Leverkusen neben bisher rund 500 anderen Städten auf einer Tauschbörse für Ideen tummelt, die helfen sollen, eine weitere Verödung der Innenstadt zu stoppen. Patentrezepte gibt es nämlich nicht für eine City, die vor 50 Jahren ein großer Wurf war und heutigen Ansprüchen nur noch ansatzweise genügt. Und deren prägende Bereiche – das ist das eigentliche Problem – nicht neu zu gestalten sind.

Man kann hier nicht nur von der City C reden. Denn diesen Mix von Eigentümern mit völlig unterschiedlichen Interessen, den gibt es ja auch in der City A. Dass die Luminaden immer noch etwas besser dastehen als die Passage im Süden Wiesdorfs, ist ja kein Naturgesetz. Auch dort geht es immer weiter abwärts. Dass der totale Absturz vor ein paar Wochen verhindert, der Kaufhof gerettet wurde, ist ein paar Immobilienbesitzern zu verdanken, die erkannt haben, dass der in die Jahre gekommene Bau anderweitig gar nicht mehr zu vermieten ist.

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Dass sich andere Eigentümer daran ein Beispiel nehmen, kann man nicht voraussetzen. Und deshalb darf man es insgesamt nicht so laufen lassen wie bei der City C. Es müssen endlich schlagkräftige Einheiten her, die Rezepte gegen den Abwärtstrend ersinnen und umsetzen. Mit einer kopflosen Wirtschaftsförderung ist kein Blumentopf zu gewinnen, dem Runden Tisch mit den üblichen Verdächtigen fehlt der Blick von außen. Auch die neue Stadtentwicklungsgesellschaft kann von wissenschaftlichem Input der Fraunhofer-Gesellschaft nur profitieren.