KommentarLeverkusens Rad-Beauftragter hat unendlich viele Aufgaben
Leverkusen – Der Fahrradbeauftragte ist 54 Jahre alt. Bis zu seiner Pensionierung wird sich Ralf Uttich garantiert keinen Tag langweilen. Ab 1. Januar ist der Mann offiziell im Amt, und es spricht für die Ernsthaftigkeit des Projekts, dass der erfahrene Mann auf einer Stabsstelle sitzt und nur die aktuelle Baudezernentin Andrea Deppe über sich hat. Andere Städte haben ihre Radbeauftragten nicht so weit oben in der Hierarchie angesiedelt — mit dem Effekt, dass nicht so viel passiert oder nicht so schnell wie erwünscht.
Der neue Radbeauftragte ist nicht ganz neu in Leverkusen. Auch das erhöht die Chancen, dass sich Ralf Uttichs Arbeit bald bemerkbar machen wird auf den Straßen und Radwegen. Dabei wird er sich nicht nur an den teils pauschalen Aussagen entlang hangeln, die das Mobilitätskonzept macht. Der Radbeauftragte sucht den Schulterschluss mit dem ADFC, von dem man annehmen darf, dass er das Ohr nah an den Bedürfnissen der Radler hat.
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Trotzdem schadet es nicht, wenn die in vielfältiger Weise diskriminierten, weil nicht motorisierten Verkehrsteilnehmer in der Autostadt Leverkusen den direkten Kontakt zu ihrem Mann in der Stadtverwaltung suchen. Auf dass die To-do-Liste von Ralf Uttich nicht zu kurz werde. Und das Rad für mehr Menschen eine Alternative.