Kommentar zu SK-ElektronikEin vermeidbarer Verlust für Leverkusen
Leverkusen – Es gibt Unternehmen, deren Bedeutung ist erheblicher als ihre Größe. SK-Elektronik ist so eins. Nicht nur, weil die von außen unscheinbare Firma Weltmarktführer ist mit einer Messtechnik, ohne die sehr viele Anlagen der Chemischen Industrie gar nicht betrieben werden könnten. Sondern genauso, weil das Unternehmen ein Beispiel ist für modernes Management.
Dazu muss man nicht einmal daran erinnern, dass Siegfried Kühn seine Tochter Natalie mit ans Ruder ließ, als sie gerade mal 27 Jahre alt war. Und auch nicht, dass sie sechs Jahre später zur Unternehmerin des Jahres gewählt wurde. Als erste Frau. Die Auszeichnung galt ja nicht nur ihrem Tun als Unternehmerin, sondern dem Engagement über SK hinaus. Da hat Natalie Kühn immer viel zu bieten gehabt. Ihre Selbstbeschreibung als Patriotin ist kein bisschen übertrieben.
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Umso bedauerlicher, dass so eine Unternehmerin mit ihren seit langem bestehenden Wachstumsplänen kein Gehör gefunden hat bei der Wirtschaftsförderung, der sie doch so nahe steht. Da ist offenbar alles unterlassen worden, was SK am Standort hätte halten können. Wo so viel nicht passiert, hilft auch kein niedriger Steuersatz.