Kommentar zum Streit bei der WGLLeverkusens OB hätte sich kümmern müssen
Leverkusen – Wer Wolfgang Mues ein bisschen besser kennt, weiß das: Man muss schon sehr viel falsch machen, um den Mann in Rage zu bringen. Genau das ist jetzt passiert. Dass Mues nun in seiner Funktion als Geschäftsführer der WGL zum zweiten Mal in seiner Karriere zur Figur in einer politischen Scharade geworden ist, nimmt das CDU-Mitglied ja noch hin. Klar ist aber auch: So etwas muss sorgfältig und professionell abgewickelt werden, im Dialog.
Das ist nicht geschehen, und an dieser Stelle kommt der Oberbürgermeister ins Spiel. Die städtischen Töchter gehören zu seinem Ressort, Uwe Richrath hätte sich kümmern müssen. Das ist unterblieben, das nicht einfache Aushandeln eines neuen Kontrakts mit Mues überließ der OB dem Vorsitzenden des WGL-Aufsichtsrats. Stefan Baake ist Ratsmitglied, macht den WGL-Job nebenbei. So kam es, dass Mues nur die Kündigung bekam, aber keinen neuen Vertrag.
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Dass die Sache hakt, weiß der OB von Wolfgang Mues selbst; die beiden haben ein Vertrauensverhältnis – eigentlich. Und deshalb konnte Richrath wissen, dass der Mues-Brief, in dem er vorsorglich seiner Kündigung widerspricht, eigentlich nur ein Hilferuf ist. Er wurde ignoriert, jetzt ist die Sache verfahren.