Der Beschluss für die Erstellung eines Erweiterungsbaus am Lise-Meitner-Gymnasium in Wiesdorf ist schon im Oktober 2021 im Stadtrat getroffen worden. Jetzt erst kann es zur Auftragsvergabe kommen, doch sind die Kosten am Bau, besonders infolge des Krieges in der Ukraine, seither explosionsartig gestiegen.

Der Erweiterungsbau soll dem erhöhten Raumbedarf des Gymnasiums wegen der Rückkehr zum Abitur nach nun wieder neun Schuljahren Rechnung tragen und die als Zwischenlösung aufgestellten Klassen-Container ersetzen. Dafür waren zunächst knapp 12,5 Millionen Euro kalkuliert worden.

Wegen Engpässen in der städtischen Vergabestelle verzögerte sich die Ausschreibung, inzwischen wirkten sich Lieferengpässe, Kostensteigerungen bei Baumaterialien und hohe Auftragsvolumen auf die Baukosten aus. Das günstigste Angebot liegt nunmehr bei insgesamt 16,4 Millionen Euro. Die Stadtverwaltung rechnet darauf noch einmal einen zehnprozentigen Risikozuschlag hinzu, womit die Bausumme aktuell mit 18 Millionen Euro angenommen wird.

Der Stadtrat hat diese Kostenerhöhung zulasten seines Haushaltes in der jüngsten Sitzung einstimmig genehmigt. Aufgrund der ständig weiter steigenden Baupreise sei damit zu rechnen, dass eine erneute Ausschreibung nur eine weitere Kostenerhöhung zufolge haben würde, hatte die Bauverwaltung argumentiert.

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Stefanie Schmidt

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Doch nicht allein die Bauvorbereitung hat sich verzögert. Bei einem geplanten Baubeginn im Oktober dieses Jahres, ist mit einer Fertigstellung des Neubaus erst im Frühjahr 2025 zu rechnen.