„Turandot“ und „Drachenläufer“Kultur-Programm läuft ab September wieder an
Im Spiegelsaal von Schloss Morsbroich können vorerst keine Kulturveranstaltungen stattfinden.
Copyright: Ralf Krieger
- Ab September will die „Kultur-Stadt-Lev“ (KSL) wieder ein kulturelles Angebot ermöglichen – darunter Theateraufführungen, Konzerte und Kabarettveranstaltungen.
- Zunächst werden aufgrund der Corona-Krise abgesagte Veranstaltungen auf dem Programmplan stehen.
- Umfangreiche Schutzkonzepte sollen für die nötige Sicherheit sorgen. Lesen Sie bei uns, was das konkret für Zuschauer bedeutet.
Leverkusen – Die Verantwortlichen der „Kultur-Stadt-Lev“ (KSL) wollen ab September wieder Theater, Konzerte und Kabarett anbieten. Aufgrund der Corona-Krise war der letzte Teil des Spielzeitprogrammes 2019/20 entfallen. Dennoch könne von einem Normalbetrieb nicht die Rede sein, sagt Dramaturgin Claudia Scherb, da auch zukünftig davon auszugehen sei, dass Schutzbestimmungen im Zusammenhang mit der Pandemie eingehalten werden müssten. Die anstehenden Veranstaltungstermine werden in den kommenden Wochen und Monaten entsprechend schrittweise veröffentlicht.
Abgesagte Termine werden nachgeholt
Auf dem Programmplan stehen zunächst einmal zuletzt abgesagte Aufführungen, die nun nachgeholt werden, darunter etwa das Kabarett „Pigor singt – Benedikt Eichhorn muss begleiten“ (8. September), das Tanzstück „Robozee vs. Sacre“ (18. September) sowie das Schauspiel „Drachenläufer“ nach dem gleichnamigen Erfolgsroman von Khaled Hosseini (28. September). Weitere Ersatztermine sollen im Laufe der Saison folgen.
Hinzu kommen im September Konzerte unter anderem vom Ensemble Epoca Barocca (13. September), der Leverkusener Band Sohnemann (20. September) sowie mit dem Blockflötenstar Dorothee Oberlinger, die sich mit dem Leverkusener Ensemble für Alte Musik L’arte del Mondo zusammengetan hat (24. September). Die Spielorte der einzelnen Veranstaltungen stehen noch nicht fest. Die Schutzbestimmungen können noch zu räumliche Verlegungen führen.
Planungen für Oktober
Für den Oktober sind ebenfalls schon Konzerte und Theatergastspiele geplant, allerdings nur vorbehaltlich. Dazu gehören unter anderem „Turandot“ als „Die erste und kleinste Brexit-Operette der Welt“ (1. Oktober), das Maskentheater Berlin mit „Klasse Glück“ (6. Oktober), der Auftritt des Kabarettisten Sebastian Krämer (7. Oktober), der Auftritt der Kölner Vokalsolisten von Carpe Noctem (8. Oktober) oder das Gastspiel des Fukio Saxofonquartetts (11. Oktober).
Neben der Tatsache, dass es für die kommende Spielzeit kein Spielzeitprogramm im traditionellen Sinne geben wird, gibt es weitere Änderungen. Aufgrund des Hygiene- und Schutzkonzeptes erstellen die Mitarbeiter der KSL derzeit Saalpläne, die ausreichend Abstand zwischen den Zuschauern gewährleisten sollen. Dies hat wiederum Auswirkungen auf die Platzkapazität: Es werden weniger Zuschauer zugelassen.
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Sollten kleinere Spielorte der KSL wie etwa das Studio des Forums, das K1 an der Hauptstraße 135 oder der Spiegelsaal im Schloss Morsbroich daher zu klein sein und nicht bespielt werden können, wird versucht, die jeweilige Veranstaltung in einen größeren Saal zu verlegen. Einstellen müssen sich die Besucher – neben dem vorgeschriebenen Tragen eines Mund- und Nasenschutz zumindest bis zum eigenen Sitzplatz – auf längere Wartezeiten beim Einlass, da die Namen und Kontaktdaten der Gäste erfasst werden.
Abonnements werden für die gesamte Spielzeit ausgesetzt
Abonnements für feste Sitzplätze werden für die gesamte Spielzeit ausgesetzt und entsprechend auch nicht in Rechnung gestellt. Besucher können jedoch für 2020/21 ihre Karten als Wahl-Abo erwerben. Dieses beinhaltet den gleichen Rabatt wie das normale Abonnement, allerdings wechseln die Plätze von Vorstellung zu Vorstellung.
Bereits vor der Corona-Pandemie haben sich die Verantwortlichen der KSL nach eigener Aussage auf eine „moderate Anhebung“ der Eintrittspreise geeinigt. Diese hat unter anderem zur Folge, dass es bei Veranstaltungen im großen Saal des Forums nur noch drei anstelle von vier Preiskategorien wie bisher gibt.
Alle Informationen zum Programm der KSL sind im Internet zu finden: www.kulturstadtlev.de