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Lärmschutz an der AutobahnLeverkusener OB bekommt einen Brief

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In der alten Autobahnbrücke klafft mittlerweile eine riesige Lücke. Foto: Ralf Krieger

In der alten Autobahnbrücke klafft mittlerweile eine riesige Lücke. Foto: Ralf Krieger

Tempo 60 aus Lärmschutz wird erneut abgelehnt.

In der alten Autobahnbrücke klafft mittlerweile eine große Lücke. Auf dem Strom darunter ist aber dennoch Schiffsverkehr weiterhin möglich. Gebaut wird auch an der A1 in Leverkusen zwischen dem Rhein und dem Europaring – eine 1,8 Kilometer lange Baustelle, auf der es zuletzt zu Beschwerden wegen des fehlenden Lärmschutzes gekommen ist. Leverkusens Oberbürgermeister Uwe Richrath hatte sich, nachdem er einen Artikel im „Leverkusener Anzeiger“ gelesen hatte, an die Autobahn GmbH gewandt, um dafür zu werben, dass die Wiesdorfer Bürger vor allzu viel Lärm geschützt werden sollten.

Autobahn-Geschäftsführer Michael Güntner hat dem OB jetzt geantwortet. Eine temporäre Lärmschutzwand während der Bauphase, wie sie in Merkenich errichtet wurde, sei an der A1 unter dem Wasserturm aus Platzgründen nicht möglich. Ein zeitweises Tempolimit von 60 Kilometern in der Stunde, mit dem die Anwohner vor Lärm geschützt werden könnten, sei „gegebenenfalls während der Errichtung des neuen Lärmschutzes baustellenbedingt erforderlich“, wird also abgelehnt. An den anderen Brückenbauwerken im Kreuz Leverkusen-West will man dagegen stets die Lärmschutzwände fertig haben, bevor Autos und Lkw über die neuen Autobahnverbindungen fahren. Für die genervten Anwohner in der Kolonie II heißt das: Bis zum Einbau der Lärmschutzwände an der A1 soll man mit dem Krach der schnell fahrenden Lastwagen leben.