Die erfolgreiche Leichlinger Kinderbuchautorin Annette Langen hat ein neues Felix-Buch auf den Markt gebracht.
Leichlinger Autorin Annette LangenHase Felix bleibt Weihnachten zu Hause
Hase Felix ist ein Profi in Sachen Weihnachten. Schließlich ist er schon einmal selbst zum Weihnachtsmann gereist – in wichtiger Mission: Seine Besitzerin und allerbeste Freundin Sophie wurde gehänselt, weil sie, anders als ihre Klassenkameraden, an den Weihnachtsmann glaubte. Also machte sich der reiselustige Kuschelhase auf den Weg zum Nordpol und schickte fleißig Briefe von seinen Abenteuern mit dem Weihnachtsmann, gesammelt im Band „Weihnachtsbriefe von Felix“.
In diesem Jahr aber bleibt Felix – ganz gegen seine Gewohnheiten – an Weihnachten zu Hause. „Erste Weihnachtsbriefe von Felix“ ist das neueste Buch der Leichlinger Autorin Annette Langen, die sich mittlerweile auch selbst als „Mutter von Felix“ bezeichnet. „Wie das mit dem Weihnachtsmann und den Geschenken ist, die Fragestellung war ja schon beantwortet“, sagt Langen im Gespräch mit dem „Leverkusener Anzeiger“. „Jetzt wollte ich ein Buch für die Kleinsten machen, das zeigt, wie Weihnachten zu Hause ist.“
Feste Pappe für kleine Hände
Im vergangenen Jahr war mit „Erste Briefe von Felix“ erstmals ein Buch aus der Reihe erschienen, das sich an Kleinkinder im Alter ab 18 Monaten richtet. Im Gegensatz zu den weltweit bekannten, größeren Felix-Büchern besteht die Kleinkind-Ausgabe aus fester Pappe, die Briefe sind nicht gefaltet in einem Umschlag, sondern hinter robusten Klappen versteckt. „Die Resonanz darauf war großartig“, berichtet Langen. „Viele junge Eltern haben sich ein weiteres Buch für Kleinkinder gewünscht.“ So seien die Weihnachtsbriefe die logische Konsequenz gewesen.
Darin machen Felix und Sophie alles, was zu einer ordentlichen Adventszeit dazu gehört: Plätzchen backen, Schlitten fahren und natürlich darf auch ein Besuch auf dem Weihnachtsmarkt und der geschmückte Baum nicht fehlen. Und auch die Weihnachtsgeschichte wird kurz aufgegriffen, hier geht es um das Christkind, nicht den Weihnachtsmann.
In den Briefen spricht Felix die kleinen Leser immer persönlich an, fragt nach, ob sie auch einen Adventskalender haben und was sie alles anziehen, um im Schnee nicht zu frieren. Dahinter verbirgt sich auch ein weiterer pädagogischer Ansatz: Durch die Interaktion wird neben der Lese- auch die Sprachkompetenz gefördert. Langen macht sich seit Jahren für die Frühförderung der Kinder durch Bücher stark: Seit 2011 ist sie auch Lese-Botschafterin für die Stiftung Lesen.
Die Begeisterung für Felix ist international: Das neueste Buch erscheint direkt auch auf Polnisch und Slowenisch. Insgesamt sind Felix-Bücher bereits in mehr als 30 Sprachen übersetzt worden – der kleine Hase reist also nicht nur in seinen Geschichten rund um die Welt. Und längst sind seine Abenteuer auch nicht mehr nur auf Papier zu verfolgen. Lange und Felix haben eigenen Webseiten und Instagram-Kanäle.
Der Ticker der Bücher aus dem Hause Langen auf der Webseite steht aktuell bei 119 – und es werden noch einige hinzukommen, kündigt die Leichlingerin schon an. Bereits im Frühjahr will Felix wieder von sich hören lassen. Und dann bekommen der Hase, die kleine Motzkuh, Ritter Wüterich und der Flunkerfuchs Gesellschaft von einem ganz neuen Charakter: dem Apfelbär. Was es mit dem auf sich hat, verrät die Autorin aber noch nicht.