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„Parking Day“ADFC besetzt Parkplätze in Leverkusen

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Mitglieder des ADFC besetzten zum „Parking Day“ Parkplätze in Leverkusen.

Mitglieder des ADFC besetzten zum „Parking Day“ Parkplätze in Leverkusen.

Die ADFC-Mitglieder setzten sich am Naturgut Ophoven für den Radverkehr ein.

Der Platz für Radfahrer in Städten wie Leverkusen ist rar. Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer müssen sich auf viel befahrenen Straßen fortbewegen oder auf Gehwege ausweichen. Auch deshalb hatte der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) für diesen Freitag in Kooperation mit dem Naturgut Ophoven zum vierten Mal am weltweiten „Parking Day“ eine Demonstration organisiert.

Die ADFC-Mitglieder blockierten am Vormittag drei Parkplätze auf der Kölner Straße in Leverkusen, um bemerkbar zu machen. Immer wieder kamen andere Personen auf Rädern oder zu Fuß vorbei, die sich in einem „Rad-Anzeiger“ informierten oder für eine Unterhaltung blieben. Den Mitgliedern war von Beginn an wichtig, dass die Demonstration friedlich verläuft und die Menschen sich nicht zu stark provoziert fühlen. „Wir müssen kleine Schritte machen, um die Leute zum Nachdenken anzuregen. “, sagte eine Helferin des ADFC, welche nicht namentlich zitiert werden wollte. Mit drastischen Aktionen könne man die Menschen nicht überzeugen.

Leverkusen: Es geht nicht nur um den Radverkehr

Die Mitglieder des ADFC sehen die Fahrradpolitik ganz eng mit der Umwelt und dem Klimaschutz verknüpft. Raimond Schmahl, ebenfalls Mitglied, behauptete: „Fahrradpolitik ist auch Umweltpolitik. Umweltpolitik ist auch Gesundheitspolitik.“ Denn auch eine höhere Lebensqualität in der Stadt sei wichtig für die Mitglieder. Ebenso erhoffen sie sich, dass Menschen in Zukunft häufiger das Fahrrad nutzen, und dafür brauche es eine bessere Fahrradinfrastruktur. Da sieht Raimond Schmahl die Stadt Leverkusen in der Pflicht. Leverkusen sei manchmal zu zögerlich bei der Umsetzung von Plänen für Radwege.

Der erste Vorsitzende der Redaktion des „Rad-Anzeigers“ und des ADFC, Kurt Krefft, will die dargelegten Probleme nicht für sich selbst lösen, wie er sagte. Zu seiner Motivation meinte er: „Die Antreiber für mein Engagement sind meine Enkelkinder.“ Sie sollen in Leverkusen sicher Fahrrad fahren können.