Der bisherige Investor für das Leverkusener Projekt war Mitte 2023 pleite gegangen. Doch nun tut sich wieder etwas auf der Baustelle.
Neue BahnstadtAm Kesselhaus in Opladen geht es endlich voran
Um das alte Kesselhaus in der Neuen Bahnstadt Opladen (NBSO) entspann sich zuletzt eine Geschichte, die gefühlt kurz davor stand, zu einer unendlichen zu werden: Eröffnet werden sollte das ab Herbst 2019 umgebaute und erweiterte Baudenkmal zunächst im Herbst 2021.
Aufgrund von Material-Engpässen für die im Innern des alten Gebäudes sowie des neuen Anbaus geplanten 32 Appartements plus Gastronomie lautete eine zweite Ansage Frühjahr 2022. Dann war die Rede von Ende 2022. Und März 2023. Und Juli 2023. Und schließlich: Ging der Investor, die Essener Firma „4bricks“, pleite. Weswegen Mitte des vergangenen Jahres alles still stand. Bis jetzt.
Oder genauer gesagt: Bis vor wenigen Wochen. Denn nicht nur ein Blick auf die Baustelle zeigt die ersten Veränderungen seit langer Zeit. Auch Andreas Schönfeld, der Geschäftsführer der NBSO, bestätigt das: „Seit November geht es tatkräftig weiter. Im Dezember wurden die Fenster des Anbaus eingesetzt.“ Seine Prognose: Mitte dieses Jahres solle das alte Kesselhaus fertig sein und eröffnet werden können.
Der Grund für die – im Vergleich zu den vergangenen Jahren plötzlich spürbare – Rasanz beim Aus- und Neubau ist ein neuer Investor, der „4bricks“ ablöste. Dessen Namen kann Schönfeld zwar noch nicht bekanntgeben, da die Verantwortlichen der Firma offenbar noch ungenannt bleiben wollten. Indes: Es sei letztlich nur eine Frage der Zeit, bis die Öffentlichkeit auch offiziell informiert werde über das, was sich auf einer der wichtigsten Baustellen der Stadt nun tue.