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Ausgangssperre, GeschäfteDiese Corona-Maßnahmen gelten in Leverkusen

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Auch eine Ausgangssperre kommt.

Leverkusen – In Leverkusen wird es eine nächtliche Ausgangssperre geben. Noch am Freitag gab das NRW-Gesundheitsministerium grünes Licht. Die Ausgangssperre wird ab Samstag, 17. April, täglich von 21 Uhr abends bis 5 Uhr früh gelten. Ausnahmeregelungen wie für Berufstätige oder Gassigänger regelt die neue Allgemeinverfügung, die online auf der Webseite der Stadt eingesehen werden kann. Grund sind die steigenden Inzidenzwerte: Bei 186 lag der Sieben-Tage-Inzidenzwert am Freitag. Gleich vier Mal traf sich der Krisenstab der Stadt in der Woche, um weitere Maßnahmen zu beraten.

Geschäfte schließenEine davon ist das neuerliche Schließen der Geschäfte. Konnten ab Ende März noch Läden Bürgerinnen und Bürger mit einem nachgewiesenen negativen Testergebnis einlassen, gilt ab Montag: Alle Geschäfte zu. Ausnahmen bleiben nach wie vor Läden wie Supermärkte, Apotheken, Blumengeschäfte, Friseure und noch einige mehr.

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KontaktbeschränkungGleichzeitig gilt: Die Kontaktbeschränkung, die es derzeit im öffentlichen Raum gibt (ein Haushalt darf sich mit maximal einer Person aus einem anderen Haushalt treffen, Kinder unter 14 Jahren zählen nicht) gilt auch in privaten Räumen. Behördengänge sollen nur noch mit Nachweis eines negativen Testergebnisses möglich sein.

SchulenSolange die Inzidenz noch nicht über 200 steigt, plant die Stadtverwaltung mit Wechselunterricht ab Montag, 19. April. Die vom Land NRW angekündigten Tests seien alle angekommen, erklärt Schuldezernent Marc Adomat. Zweimal pro Woche sollen sich die Schülerinnen und Schüler unter Anleitung selbst testen. Nach wie vor gelten die Quarantäneregelungen von Dezember: Gibt es einen positiven Fall in einer Klasse, wird die ganze Klasse unter Quarantäne gestellt. Sollte die Inzidenz über 200 steigen, müssen die Schüler zurück in den Distanzunterricht. Aber auch das ist aktuell kein Automatismus und muss vom Gesundheitsministerium genehmigt werden.

InfektionsgeschehenAmtsarzt Dr. Martin Oehler sieht in der rasant ansteigenden Kurve die Auswirkungen der Osterfeiertage. Nach dem Ausbruch unter Geimpften in einem Seniorenheim in Leichlingen bestätigte er, dass es die Erkenntnis gebe, dass auch Geimpfte das Virus weitergeben könnten. „Es gibt eine deutliche Abnahme der Infektiosität, sie ist aber nicht null.“ Oehler räumte ein, dass er sich „weniger Impfdurchbrüche“, wie er es nannte, erhofft hatte. Auch in Leverkusen gibt es vier bestätigte Fälle, in denen sich geimpfte Personen erneut angesteckt hatten.Das Infektionsgeschehen sei nach wie vor „diffus“, „Cluster“ gebe es in Leverkusen nicht, allerdings sprach Martin Oehler am Freitag von zwei größeren Ausbrüchen. Einer betreffe einen „Arbeitsplatz“, ein anderer sei „familienbezogen“.

ImpfungenMit dem Impffortschritt zeigt sich Gesundheitsdezernent Alexander Lünenbach zufrieden: Mehr als 41000 Impfungen sind nach Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVNO) gesetzt (Erst- wie Zweitimpfungen). Knapp 9000 Personen haben bereits ihre zweite Spritze erhalten. Ab Montag können Personen der Jahrgänge 1946 und 1947 einen Termin im Impfzentrum vereinbaren (☎ 0800 116 117 01 oder termin.corona-impfung.nrw). Lünenbach warb noch mal dafür: Die Termine seien „nicht überlaufen“. Viele würden sich an ihren Hausarzt oder -ärztin wenden, doch die sollten zuerst die chronisch Kranken impfen.