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Kreuz Leverkusen-WestAutobahn rückt auf 80 Meter an Leverkusener Siedlung heran

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Kreuz Leverkusen-West, die Autobahn rückt an Wiesdorf heran.. Foto: Ralf Krieger

Kreuz Leverkusen-West, die Autobahn rückt an Wiesdorf heran.. Foto: Ralf Krieger

Am Autobahnkreuz West neben der Kolonie II wurde am Wochenende weitergebaut.

Diejenigen, die sich gerne spektakuläre Bauarbeiten mit Kränen auf großen Baustellen ansehen, konnten in den vergangenen Tagen eigentlich zu jeder beliebigen Zeit an die Wiesdorfer Nobelstraße fahren und gucken. Dort sind nacheinander sechs komplett vorgefertigte Hohlkästen aus Stahl auf die Betonstelzen aufgelegt worden. Die Hohlkästen sind die Basis für die kompliziert geführte Verbindungsfahrbahn der Überflieger von der Autobahn 59 auf die A1 in Richtung des Leverkusener Kreuzes. Zurzeit sehen die Träger der Brücke noch aus wie ein riesiger Schienenstrang im Himmel.

Die Brücken und Fahrbahnen im Kreuz Leverkusen-West, auch die später zu bauende Brücke der Autobahn 1 über die Dhünn, werden in der sogenannten Stahl-Verbundbauweise hergestellt. Dabei werden erst die Hohlkästen auf die Stelzen gelegt. Anschließend wird verschalt und die eigentliche Fahrbahn aus Beton mit den Hohlkästen fest vergossen. Die Bauweise soll leicht sein, stabil und haltbar, schreibt die Bundesanstalt für Straßenwesen. Wenn schließlich die drei Meter hohe Lärmschutzwand auf dem Überflieger steht, wird man die Autos zwar vielleicht weniger laut hören als zuvor mit dem alten Bauwerk. Aber ohne Zweifel wird die Fahrbahn ein großer Baukörper, der da auf Stelzen im Leverkusener Luftraum hängt.

Manche Baustellen-Fans, die am vergangenen Wochenende meist zu Fuß oder mit dem Rad in die Dhünnaue gucken gekommen waren, mussten schlucken, weil sich an der Nobelstraße jetzt die Größe der Neubauten am Rande der Kolonie II und die Nähe zu Wiesdorf deutlich zeigt: Die Autobahn rückt mit diesem Bauwerk auf weniger als 80 Meter an die nächsten Koloniehäuser in der Nobelstraße und Adolfsstraße heran.