Interesse hatten sie bekundet, nun aber haben sich die Verantwortlichen der Stadt Leverkusen und der Bayer 04 Leverkusen Fußball GmbH dagegen entschieden, sich als Austragungsorte der Fußball-EM der Frauen 2029 zu werden.

Als Grund gibt die Stadt in einer Mitteilung in diesem Fall nicht die prekäre Haushaltslage an. Sondern die „längerfristig ungeklärten baulichen Situation“ rund um die Bay-Arena durch den bevorstehenden Autobahnausbau.

Zu viele Unwägbarkeiten in Leverkusen

„Die Situation um den Autobahnausbau ist komplex und dynamisch. Schlimmstenfalls wäre die Durchführung der Frauen EM gar nicht möglich, da die Voraussetzungen nicht erfüllt werden können", erklärt Oberbürgermeister Uwe Richrath. „Angesichts der vielen Unwägbarkeiten ist die Entscheidung gegen eine Bewerbung unumgänglich und richtig.“

Am 12. November hatte der Deutsche Fußballbund (DFB) in Frankfurt einen Workshop für Vertreter aller eingegangenen Bewerbungen veranstaltet, hier wurden die genaueren Rahmenbedingungen und Anforderungen an offizielle EM-Spielorte besprochen. Danach habe man sich gemeinschaftlich entschlossen, von der Abgabe einer verbindlichen Bewerbung abzusehen, teilt die Stadt mit. Das hätte bis zum 27. November passieren müssen, die Absage sei fristgerecht beim DFB eingegangen.

Austragungsort Bay-Arena?

Leverkusen bekundet Interesse an Frauen-Fußball-EM 2029

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Stefanie Schmidt

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Leverkusen war bereits Austragungsort der Frauen-Fußball-WM 2011; außerdem fand das Finale der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 der Menschen mit Behinderung hier statt. Zuletzt hat im November 2023 das EM-Qualifikationsspiel Italien gegen die Ukraine in der Bay-Arena stattgefunden, die der kriegsgeplagten Ukraine als Ausweichspielort zur Verfügung gestellt wurde. Die Resonanz auf den Austragungsort war jeweils sehr gut. Ob die Frauen-Fußball-EM 2029 überhaupt nach Deutschland kommt, steht noch nicht fest. Klar ist aber nun: Nach Leverkusen kommt sie definitiv nicht.