Am Ende singen Suri, Klimo und ihre Freunde ein Lied: „Die Welt ist groß und wir so klein, wir leuchten zusammen, so soll es sein. Die Welt ist groß und wir so schlau, das Meer und der Himmel sind so blau.“ Aber bis Klimo, ein Schneeeulenjunge, und Suri, ein Schmetterlingsmädchen, so weit sind, erleben sie auf ihren Reisen so einiges. Sie begegnen heimischen Tieren wie Ameisen und Bienen, aber auch Walen und Eisbären. Und alle Begegnungen haben sind gemeinsam: Die beiden Protagonisten des Kinderbuchs „Klimo und Suri: Eine magische Reise um die Erde“ bekommen allerhand mit, was mit Natur und Klima zu tun hat.

Geschrieben haben das Kinderbuch die beiden Leverkusenerinnen Diana Engelbrecht und Victoria Pizza. Autorinnen waren die beiden bis vor etwa einem Jahr nicht. Ihre Leidenschaft und ihr Einsatz für die Natur und ihren Schutz hat sie aber dorthin gebracht.

Engelbrecht arbeitet im kaufmännischen Bereich und ist schon seit Jahren eine große Tierliebhaberin, besonders Wale und Delfine haben es ihr angetan. Als 2019 ihre Tochter geboren wurde, wurde die Leidenschaft noch stärker: „Was ist los in 30 oder 40 Jahren“, habe sie sich gefragt, berichtet Engelbrecht im Gespräch mit dem „Leverkusener Anzeiger“. Victoria Pizzas, die bei einem Automobilzulieferer arbeitet, Beweggründe sind ganz ähnlich. Auch ihr sei das Thema Klimaschutz durch die Geburt ihres Sohnes 2019 noch präsenter geworden. Auch durch die Transformation ihrer Branche habe sie ohnehin mit dem Thema zu tun.

Kennengelernt haben sich die Mütter über die Kita ihrer Kinder. Sie sind inzwischen in Umweltgruppen aktiv, pflanzen unter anderem Bäume. Den Impuls, ein Kinderbuch zu schreiben, haben sie nach einer Lesung im Rahmen der „Lit.Cologne“ Anfang 2023 bekommen, wie sie erzählen.

„Das hat uns ganz schön ins Grübeln gebracht“, erinnert sich Engelbrecht an die Lesung von Philipp Blom und Markus Gabriel unter dem Titel „Mensch vs. Natur“. Sie seien später gemeinsam durch einen Wald spaziert und hätten sich überlegt, was man tun könne, ergänzt Pizza. In einem Kursus bei der Volkshochschule, durch den sie zu Klimabotschafterinnen wurden, hätten sie dann die ersten Ideen zum Buch entwickelt.

Leverkusen: Thema hoffnungsvoll angehen

Sie erdachten sich Figuren und wie diese und deren Erlebnisse in Verbindung mit Naturschutz gebracht werden könnte. Und natürlich, wie all das für Kinder aufbereitet werden kann. Wichtig ist den beiden, dass das Buch positiv und hoffnungsvoll stimmen soll. „Die Kinder sollen die Themen auf schöne Art und Weise verstehen und Spaß daran haben“, so Engelbrecht. Das heißt: Klimo und Suri treffen auf Tiere in aller Welt, die ein Problem haben, das etwas mit ihrer natürlichen Umgebung zu tun hat. Und gemeinsam finden die neuen Freunde dann Lösungen dafür. „Das ist ein hartes Thema, das Schöne soll aber nicht untergehen“, so Pizza.

Etwa ein halbes Jahr haben sie geschrieben, dann entwickelten sie Ideen für die Illustratoren und beauftragten jemanden zur Umsetzung. Das Buch, das komplett im Eigenverlag erscheint, haben sie dann über Amazon drucken lassen, wo es auch für 22,40 Euro zu kaufen gibt. Es soll aber auch demnächst im lokalen Handel zu haben sein. Und: Gedruckt wird nur, was bestellt wird.

Die beiden können sich gut vorstellen, dass die Geschichten von Klimo und Suri im Unterricht genutzt werden. Denn, so sagen die beiden, viele Bücher, die sich dem Thema so nähern, gebe es für Kinder nicht. „Das Buch ist eine tolle Grundlage für den Einstieg ins Thema“, meint Pizza. Dana Engelbrecht hat für das Buch auch zwei Lieder eingesungen, die über einen QR-Code mit dem Mobiltelefon abgespielt werden können.

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Von

Ralf Krieger

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Am 20. September lesen sie über die VHS im Rahmen des Weltkindertags aus ihrem Buch im Forum, auch bei „Lev spielt“ sind die beiden dabei. Eine Idee für ein zweites Buch mit Geschichten von Klimo und Suri gibt es ebenfalls schon.