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„Energie-Scouts“ 2025Leverkusener Azubis gewinnen Wettbewerb der IHK Köln

Lesezeit 2 Minuten
Viele Menschen halten „Preisgeld-Checks“ in den Händen und freuen sich.

Die Preisträger freuen sich über ihre Auszeichnung.

Im Bezirk der IHK Köln übernehmen die Kölner Kreissparkasse und die Sparkasse KölnBonn zu gleichen Teilen die Preisgelder.

Seit 2014 richten die Industrie- und Handelskammern jährlich den mit einer kostenfreien Zusatzqualifikation verbundenen Wettbewerb „Energie-Scouts“ aus, um die besten Ideen von Auszubildenden zur Einsparung von Energie und Ressourcen zu prämieren. „Sie sind mit voller Energie dabei, um genau diese einzusparen!“, verkündet die IHK Köln, welche kürzlich die „Energie-Scouts“ 2025 in ihrem Bezirk auszeichnete. Der erste Preis ging an Benjamin Ammann, Kenan Bayrak und David Gabel von der „Kronos Titan-GmbH & Co. OHG“ aus Leverkusen.

Aus einem Teilnehmerfeld von insgesamt zehn Teams à 24 Azubis setzten sich die drei Gewinner bei einer dreiköpfigen Fachjury durch. Das Azubi-Trio hat die Idee entwickelt, mit Regenwasser und Wärmeintegration extrem viel Dampf- und Betriebswasser einzusparen. Das Regenwasser wird vom Dach in einen bisher ungenutzten Tank geleitet, um es von dort in die Produktion zu geben. Bisher wurde dafür Betriebswasser von 15 auf 70 Grad erhitzt. Jetzt wird das Wasser, bevor es in die Produktion kommt, schon mit einem Wärmetauscher auf 55 Grad erhitzt. So werden 36.000 Kubikmeter Wasser gespart und der Ausstoß von 600 Tonnen CO2 im Jahr verhindert. Bei einer Investitionssumme von 200.000 Euro kann der Betrieb 144.000 Euro im Jahr einsparen - macht eine Amortisationszeit von weniger als zwei Jahren.

Allein von September 2023 bis November 2024 seien 201 Projekte eingereicht und über 600 „Energie-Scouts“ qualifiziert worden, vermeldet die Deutsche Industrie- und Handelskammer nach einer aktuellen Mitgliederumfrage. Die Teilnehmer haben in diesem Zeitraum ein Einsparpotenzial von knapp 10.000 Jahrestonnen CO₂ und mehr als 25.000 Megawattstunden Energie aufgedeckt, was pro Projekt durchschnittlich fast 50 Tonnen CO₂ Einsparpotenzial ergibt. Bis zum Zeitpunkt der Abfrage wurden bereits 67 Projekte mit Einsparpotenzialen von 2767 Jahrestonnen CO₂ umgesetzt, womit pro Projekt durchschnittlich knapp 42 Jahrestonnen CO₂ eingespart wurden.