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Sicherer SchulwegIn Leverkusen soll es bis 2025 ein Schulwegkonzept geben

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Banner „Schulstraße“ über einer Straße in Köln.

In Köln-Nippes wurde für die Kretzerstraße für ein Projekt testweise zur Schulstraße gemacht.

Die Grünen hatten die testweise Einführung von Schulstraßen beantragt, nun sprechen sich alle Parteien für eine umfassendere Aufarbeitung aus.

Der Briefkopf ist bunt wie selten: Die Embleme von Grünen, CDU, SPD, FDP, Opladen Plus und der Ratsfrau Gisela Kronenberg als Einzelvertreterin prangen auf dem Änderungsantrag. „Sichere Schulwege in Leverkusen“ lautet der Titel, unter dem sich die Fraktionen versammeln.

Ausgangspunkt war ein Antrag der Grünen auf die testweise Einrichtung von Schulstraßen in Leverkusen. Dafür wird – vor allem zu Schulbeginn, teilweise auch zu Abholzeiten – die Straße direkt vor einer Schule für den Autoverkehr gesperrt. Und das nicht nur mit Verbotsschildern, sondern im handfesten Durchfahrtsperren. Darauf konnten sich die Politiker im Schulausschuss nicht einigen, zu kompliziert und personalaufwändig wäre die Umsetzung.

„Die Diskussion im Schulausschuss hat aber gezeigt, dass sichere Schulwege ein Anliegen mit hoher Priorität sind“, heißt es jetzt in dem interfraktionellen Änderungsantrag, den auch die Grünen als ursprünglicher Antragssteller mit tragen. Schulstraßen werden darin explizit als eine mögliche Maßnahme erwähnt, im Zentrum steht aber die Forderung nach einem Gesamtkonzept.

Leverkusen: Gesamtkonzept in eineinhalb Jahren

Die Stadtverwaltung soll einen Prozess in Gang setzen, an dessen Ende ein ganzheitliches Konzept „Sichere Schulwege für alle Schülerinnen und Schüler“ steht, fordern die Ratsfraktionen. Dafür sollen auch vorhandene Strukturen wie das Mobilitätskonzept und Formate wie Schule im Dialog mit einbezogen werden. Auch sollen Schulen, Schülerinnen und Schüler, Eltern, Polizei sowie die Fachbereiche Schulen, Ordnung und Mobilität aktiv mitarbeiten.

Das Gesamtkonzept soll möglichst bis Ende des Schuljahres 2024/2025 vorliegen, über den aktuellen Sachstand soll die Verwaltung vierteljährlich im Schulausschuss und im Ausschuss für Bürger und Umwelt informieren. Einzelne Maßnahmen könnten dann auch schon im Laufe des Prozesses zum Einsatz kommen.

Die Problematik vor allem der Elterntaxis werde sich nicht alleine durch Straßensperren lösen lassen, sind sich die Politiker einig. Bei Kindern, aber vor allem auch bei Eltern müsse ein Umdenken erreicht werden: „In eigenem Interesse und in voller Verantwortung für ihre Kinder sind die Eltern ein wesentlicher Teil der neuen Schulwegkampagne“, schreibt Bernhard Marewski (CDU) in einer Stellungnahme. „Sie müssen Anteil haben und sind dringend zur unmittelbaren Mitgestaltung aufgefordert.“