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Leverkusener KonzernCovestro setzt beim Bahn-Transport auf Ökostrom und Biodiesel

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Im Mieteinsatz bei DB Cargo – eine Stadler Euro-Dual der Baureihe 2159 mit Kesselwagenzug bei Donauwörth

Der Covestro-Partner DB Cargo fährt mit Ökostrom.

Vereinbarungen mit Chemion, Hoyer und der Deutschen Bahn senken den CO₂-Ausstoß.

Covestro verkleinert seinen Klima-Fußabdruck weiter. Nach eigenen Angaben sinkt der CO₂-Ausstoß jährlich um rund 3000 Tonnen, weil der Bahn-Transport weniger Schadstoffe emittiert. Das gelingt auch mit den Dieselloks, die von der Currenta-Tochter Chemion und dem Spediteur Hoyer eingesetzt werden: Sie fahren jetzt mit Biodiesel. Der wird aus pflanzlichen und tierischen Ölen, Fetten und Reststoffen hergestellt. Chemion und Hoyer besorgen den Transport zwischen den Chemparks und ins Netz der Deutschen Bahn (DB).

Mit DB Cargo habe man zu Beginn des Jahres vereinbart, alle innerdeutschen Transporte von Bahnkesselwagen auf den größtenteils elektrifizierten Strecken auf Strom aus erneuerbaren Energien umzustellen. Wo es keine Oberleitung gibt, werden DB-Dieselloks ebenfalls mit HVO 100 (Hydrotreated Vegetable Oil) betankt. „Damit ist der Transport von der Produktion bis zum Kunden komplett nachhaltig“, heißt es bei Covestro. Der Kunststoff-Konzern transportiert in Deutschland jährlich rund 700.000 Tonnen auf der Schiene, das entspricht etwa 11.000 Bahnkesselwagen. 

Meilenstein für die Klimaziele

Hanno Brümmer, der bei Covestro die Lieferketten in Europa betreut, betont: „Die Umstellung unserer Bahnkesselwagentransporte auf erneuerbare Energien ist ein wichtiger Meilenstein auf unserem Weg zu mehr Nachhaltigkeit in der Logistik. Damit leisten wir einen weiteren Beitrag zur Erreichung unserer Scope 3-Emissionsziele.“ Ziel sei, den gesamten Schienenverkehr in Europa ebenfalls auf erneuerbare Energien umzustellen. Bisher seien neben Deutschland Transporte in die Schweiz und nach Österreich auf Ökostrom umgestellt – soweit die Strecken elektrifiziert und erneuerbare Energien verfügbar sind.

Covestro will bis 2035 bei den Emissionen aus eigener Produktion (Scope 1) sowie aus fremden Energiequellen (Scope 2) operativ klimaneutral werden. Bei den Emissionen, die vor- und nachgelagert in der Wertschöpfungskette entstehen (Scope 3) will Covestro bis 2050 klimaneutral sein.