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Freizeit und ErholungDiese Urlaubsplanung der Leverkusener liegt im Trend

Lesezeit 2 Minuten
Ein kleiner Strand auf einer Ferieninsel.

Blick auf einen kleinen Strand der Ferieninsel Hydra im Saronischen Golf. Griechenland ist noch immer ein sehr beliebtes Reiseziel.

Laut dem Deutschen Reiseverband sind die ersten Wochen des Jahres die „Hauptbuchungszeit für den Sommerurlaub“.

Der Deutsche Reiseverband blickt zuversichtlich auf das Reisejahr 2025 und prognostiziert für Urlaube ab einer Übernachtung ein Umsatzwachstum von sechs Prozent. Ungefähr 139 Millionen Reisende werden voraussichtlich rund 85 Milliarden Euro ausgeben, erwartet die Interessenvertretung der Reisewirtschaft. „Die Lust auf Reisen lassen sich die Deutschen trotz aller Krisen und ökonomischen Herausforderungen nicht nehmen. Im Gegenteil: Schon jetzt haben mehr Menschen ihren Urlaub insbesondere für den Sommer gebucht als in den Vorjahren“, vermeldet der Deutsche Reiseverband auf seiner Internetseite.

Dabei sei auch im digitalen Zeitalter weiterhin die Beratung in einem der rund 8000 stationären Reisebüros nach wie vor sehr gefragt. Dies kann auch Sara Baarth vom Opladener Reisebüro „Cleverweg.de“ bestätigen: „Wir können bisher keinen Rückgang bei Urlaubsbuchungen feststellen. Unser Büro ist ein alteingesessenes Reisebüro mit vielen Stammkunden, die unseren Service schätzen und regelmäßig buchen.“ Gerade im Vergleich zu Online-Reiseportalen sei für viele der persönliche Kontakt wichtig.

Die meisten Kunden nehmen Preissteigerung in Kauf

Auch die steigenden Preise seien kein prinzipielles Hemmnis, so Baarth, obgleich ihrer Erfahrung nach jüngere Leute und Familien mit mehreren Kindern schon auf die Kosten achten und auch schon mal die Buchung davon abhängig machen. „Wir können aber feststellen, dass die meisten Kunden eine Preissteigerung in Kauf nehmen, da sie zumindest einmal im Jahr ihren wohlverdienten Urlaub machen möchten“, führt die Büroleiterin aus. Pauschal könne man so etwas aber natürlich nicht sagen.

Was sie hingegen festhalten könne, dass „die klassische Pauschalreise sehr gefragt ist“, da sie „Verlässlichkeit bietet“, erklärt die Urlaubsexpertin. „Die meisten Kunden möchten sich vor Abreise und vor Ort um möglichst wenig kümmern“, außerdem sei ihnen wichtig, im Krisenfall abgesichert zu sein. Dieser Eindruck deckt sich mit den Ausführungen des Deutschen Reiseverbands, wonach verlässliches Krisenmanagement „sowie die finanzielle Absicherung, sollte es zu einer Insolvenz kommen“, Beweggründe für die Urlauber seien. Dadurch, dass die einzelnen Bausteine, wie Hotelaufenthalt, Mietwagen oder Flug nur bei einem Veranstalter gebucht werden, „sind Kunden rechtlich deutlich besser abgesichert“.

Bei der Frage, wo der Urlaub stattfinden soll, scheint ebenfalls Verlässlichkeit Trumpf zu sein: Neben Hochsee- und Flusskreuzfahrten seien auch in diesem Jahr „die klassischen Reiseziele wie Mallorca, Griechenland und Türkei sehr gefragt“, vermeldet Baarth. Übereinstimmend gibt der Deutsche Reiseverband bekannt, dass sich beispielsweise „der Badeurlaub am Mittelmeer“ „starker“ Nachfrage erfreue. Dass Ziele wie Griechenland aber nicht zwingend Badeurlaub bedeuten müssen, ordnet Bettina Lissy, Mitarbeiterin des Outdoor-Geschäfts „Einfach weg“ in Wiesdorf, ein: In den letzten Jahren sei die Hellenische Republik auch als Wanderziel bei ihren Kunden sehr beliebt gewesen.