Der Lauf soll vier Tage dauern.
Bis ParisLeverkusener Gesamtschüler machen sich zu Fuß auf zum Eiffelturm
Vier Tage soll der Lauf dauern, der so oder so ähnlich in der Schlebuscher Gesamtschule fast schon zum Lehrplan gehört. Der Dauerlauf ist ein einziges Abenteuer für die Jugendlichen, die meistens ohne Eltern laufen. Deshalb waren alle 43 Schülerinnen und Schüler aufgeregt, als es losging.
Die gefährlichste Passage mit der vielleicht größten Unfallgefahr lauerte gleich zu Beginn des Laufs, es ging die Treppen zum Schulportal hinunter. Die Läufer waren voller Elan, aber niemand fiel hin. Die ersten Kilometer liefen alle gemeinsam den sogenannten Prolog in Richtung Alkenrath.
Anschließend laufen mindestens immer zwei, drei oder vier Schülerinnen oder Schüler gemeinsam, die anderen können es sich in den Bussen gemütlich machen, die auf der Strecke langsam vorneweg fahren. Möglichst in Sichtweite der Läufer, denn die Auswahl der Straßen wird natürlich nicht dem Zufall überlassen. Auf der neuen Leverkusener Brücke mussten sich Läufer und Busse nochmal trennen, aber da ist es ohnehin schwer, sich zu verlaufen.
Die Route haben Lehrer online auf einem Karten- und Luftbilddienst ausgeguckt, kleine Sträßchen, Fuß- oder Radwege. „Es geht nicht nach dem Motto: Wo geht’s hier nach Paris? Wir wollen nicht auf den routes nationales laufen“, sagt Lehrer Dirk Rodehüser. Die Sache ist kein Wettkampf. Mindestens fünf Kilometer am Tag soll jeder laufen, das ist gut ausgerechnet, 150 Kilometer sollen jeden Tag zurückgelegt werden. Viele laufen aber mehr als die Mindest-Tagesstrecke.
Man schafft als „Karawane“ erstaunlich lange Wege an einem Tag: Am Mittwoch geht es bis nach Eupen in Belgien, wo in einer Schule übernachtet wurde. Danach kommen drei Übernachtungen im Zelt. Die zweite Etappe endet in Frankreich in Sedan, dann geht es bis Reims und der vierten Nacht ist schon ein Campingplatz bei Paris gebucht. Am Sonntag schließlich ist der Eiffelturm das große Ziel, der wird nach dem letzten Laufweg auch bestiegen.